So nutzen die Schweizer Kantone Social Media

29/9/2016

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Print-Screen Twitterliste Schweizer Kantone
Die Kantone setzen für ihre offizielle Kommunikation immer mehr auf Social Media. Die bisherigen Erfahrungen mit Social Media sind positiv. Twitter ist der beliebteste Kanal, vor Facebook, YouTube und LinkedIn.

Die sozialen Netzwerke sind feste Bestandteile der Kommunikationsstrategien der Kantone. Wer als Kanton nicht offiziell auf Twitter oder Facebook vertreten ist, der ist zumindest mit einzelnen Ämtern präsent. Gewisse Kantone haben bewusst ein dezentrales Kommunikationskonzept gewählt. Vereinzelte Kantone sind in Sachen Social Media noch zurückhaltend oder befinden sich in einer Testphase. Kantone, für welche Social Media Normalität ist, wissen die Vorteile der bürgernahen Kommunikation zu schätzen. 16 Kantone haben einen Twitter-Account, 15 Kantone bewirtschaften eine offizielle Facebook-Seite, 13 Kantone haben einen YouTube-Kanal. Das Businessnetzwerk LinkedIn ist in der Schweiz für die Kantone gefragter als Xing. Google+ ist unbedeutend geworden, währenddem Instagram für die Kantone an Wert gewinnt. Und im Kanton Waadt wagt sich die Polizei auf Snapchat.

Die Netzwerke

Twitter und Facebook fast gleichauf

​16 Schweizer Kantone sind auf Twitter aktiv, die Kantone Basel-Stadt und Uri schon seit 2009. 13 Kantone haben an diesem Wochenende die Abstimmungsresultate auch via Twitter verkündet. In der Regel tweeten die Kantone regelmässig, antworten auf Anfragen, retweeten wenig und die Interaktion bleibt dürftig. Die Hausaufgaben gemacht haben die Kantone Freiburg, Graubünden und Waadt, welche ihren Twitter-Account verifiziert haben. Das blaue Verifizierungszeichen auf Twitter zeigt Nutzern, dass ein Account von öffentlichem Interesse authentisch ist. Kommuniziert eine Kantonsverwaltung spontan und unterhaltsam - was selten der Fall ist - führen diese Tweets zu einer verhältnismässig hohen Interaktionsrate. Twitter wird oft als zusätzlichen Verbreitungskanal für Medienmitteilungen eingesetzt. Dies geschieht meist automatisiert (zum Beispiel via Buffer oder Hootsuite). Die Automatisierung bietet Vorteile, vor allem Zeitersparnisse, hat aber auch Gefahren. Nicht überraschend hat der bevölkerungsreichste Kanton Zürich auch die meisten Followers. Rechnet man die Anzahl Followers im Verhältnis zu den Einwohnern, so führt diese Rangliste der Kanton Basel-Stadt an, vor den Kantonen Uri, Nidwalden und Glarus. 

15 Kantone bewirtschaften eine offizielle Facebook-Seite. Die visuelle Kommunikation scheint auch die Verwaltung erreicht zu haben. Viele Facebook-Posts überzeugen mit attraktiven und passenden Bildern. Facebook wird mehr für "weiche Themen" eingesetzt. So wird versucht, eine möglichst grosse Bevölkerungsgruppe anzusprechen. Der Kanton Aargau hat am meisten Fans, vor Luzern und St. Gallen.

Interessanter Fakt: Das Total aller Fans der Facebook-Seiten der Kantone und das Total aller Followers der Twitter-Accounts der Kantone ist praktisch gleich (um die 45'000 Personen). 


YouTube hat mehr Potential, Google+ zum Vergessen

YouTube wird von vielen Kantonen noch vernachlässigt. 13 Kantone verfügen zwar über einen eigenen YouTube-Kanal, doch die Anzahl hochgeladener Videos ist gering. Auch die Vermarktung der Videos scheint steigerungsfähig zu sein, denn die Anzahl Aufrufe, Bewertungen und Kommentare sind niedrig. Ebenso sind die Abonnentenzahlen bescheiden. Sie bewegen sich von 24 (Kanton Nidwalden) bis 239 (Kanton Graubünden). 

Das soziale Netzwerk Google+ ist für die Kantone bedeutungslos geworden. Acht Kantons-Seiten lassen sich bei Google+ aufspüren. Zum Teil wurden aber nie Beiträge verfasst, zum Teil wurde der Betrieb eingestellt. So hat sich der Kanton Bern letztes Jahr von Google+ verabschiedet, weil der Interessentenkreis bescheiden geblieben ist.


Businessnetzwerke regional unterschiedlich, träger Start mit Instagram

Die Kantone Glarus und Zürich bewirtschaften bei Xing ein Gratisprofil, die Kantone Aargau und Luzern haben sich für ein kostenpflichtiges Employer Branding Profil entschieden. In der Romandie setzen die Kantone auf das internationale Businessnetzwerk LinkedIn. Die Kantone Genf und Waadt überraschen dort mit einer hohen Anzahl Followers (über 11'000), obwohl auf LinkedIn kaum Neuigkeiten veröffentlicht werden.

Viele Kantone liebäugeln mit einem Start auf der Foto- und Videoplattform Instagram. Die Kantone Jura, Luzern und Solothurn haben den Schritt bisher gewagt. Solothurn konnte mit 32 Beiträgen nur 7 Abonnenten gewinnen. 


Print-Screen Instagram-Account Kanton Solothurn

Der Mehrwert von Facebook, Twitter und YouTube - das sagen die Kantone

Die zurückhaltenden oder dezentral kommunizierenden Kantone (AI, AR, GE, SZ, VS, ZG)

​Der Kanton Appenzell Innerrhoden betrachtet den Einsatz von Social Media eher kritisch. „Die Pflege von Social Media würde zusätzliche Ressourcen benötigen, welche im Verhältnis zum vermutlichen Nutzen recht hoch sind. Einen Ausbau der Stellenprozente für einen solchen Zweck würde wohl auch in der Öffentlichkeit nicht begrüsst“, sagt Stefanie Sutter der Ratskanzlei.

Auch der Kanton Appenzell Ausserrhoden ist - mit Ausnahme von einzelnen Ämtern - nicht in den sozialen Netzwerken aktiv. Dies wurde vom Regierungsrat so beschlossen. Der Beschluss kommt aber wieder neu in Diskussion, meint Georg Amstutz der Kantonskanzlei.

Der Kanton Genf überlässt den Departementen den Entscheid, ob einzelne Servicestellen auf Social Media aktiv sind. Vorausgesetzt, die Kommunikation via Social Media ist Teil der Kommunikationsstrategie und steht in Ergänzung zu anderen Medien. So teilt die Kantonspolizei wie auch das Integrationsbüro Neuigkeiten auf Twitter. Andere Ämter haben eine Facebook-Seite, lässt der Kommunikations- und Informationsdienst verlauten.

Andreas Luig vom Kanton Schwyz teilt mit, dass einzelne Ämter, die sich einen konkreten Nutzen davon versprechen, in den Sozialen Medien aktiv sind. Eine flächendeckende Social-Media-Einführung sei aber nicht geplant.

Der Kanton Wallis hat offizielle Accounts bei Twitter, YouTube und LinkedIn, welche aber auf der Website nicht verlinkt sind. Verschiedene Dienststellen sind zudem auf Facebook aktiv, erklärt der Informationsleiter André Mudry.

Der Kanton Zug hat ein dezentrales Kommunikationskonzept und
kommuniziert auch auf Social Media dezentral, so Marilena Amato der Kommunikationsstelle.
​

Kantone in der Findungsphase (BL, NE, OW, SH, TI)

​Der Kanton Basel-Landschaft hat im Sinn eines Pilotprojektes vor gut einem Jahr eine Facebook-Seite eröffnet, erläutert Nic Kaufmann der Landeskanzlei: „Es ist geplant, den Pilot auszuwerten und anschliessend eine Social-Media-Strategie auszuarbeiten.“

Auch der Kanton Neuenburg
befindet sich in der Pilotphase. Das „Office cantonal de l'orientation scolaire et professionnelle” hat seit April 2016 eine Facebook-Seite. Gemäss Pierre-Yves Jeanneret, Webverantwortlicher des Kantons, wird eine Bilanz Ende des Jahres aufzeigen, wohin die Social-Media-Reise geht.

Einzelne Amtsstellen des Kantons Obwalden arbeiten mit Social Media. Matthias Küchler der Staatskanzlei Obwalden meint: „Grundsätzlich muss der Einsatz Sozialer Medien in Einklang mit den Richtlinien über Information und Kommunikation von Regierungsrat und kantonaler Verwaltung stehen. Auch gilt es, den Faktor Kosten (personelle und finanzielle Ressourcen) in Relation zum erwarteten Nutzen (Mehrwert für Öffentlichkeit) zu betrachten. Die Staatskanzlei plant, Twitter als zusätzlichen Verbreitungskanal für Informationen von Regierung und kantonaler Verwaltung einzusetzen. Dieser Schritt dient auch dazu, Erfahrungen im Umgang mit Sozialen Medien zu machen. Die Erkenntnisse werden in die allfällige Weiterentwicklung der grundlegenden Kommunikationsstrategie einfliessen.“

Im Kanton Schaffhausen sind einzelne Stellen auf Social Media-Plattformen präsent. Der Kanton ist bisher insbesondere aus Ressourcengründen eher zurückhaltend, erklärt Christian Ritzmann der Staatskanzlei und fügt gleichzeitig an, dass der Kanton aktuell eine Social-Media-Strategie erstellt. Im Rahmen der Verabschiedung der Strategie wird entschieden, wie der Kanton künftig auf den Social-Media-Plattformen aktiv sein wird. 

Der Kanton Tessin ist seit 2014 auf Social Media aktiv und verfügt mit seinen Ämtern über
acht Facebook-Seiten und drei Twitter-Accounts. Es handelt sich um eine Pilotphase und der Regierungsrat wird sich in den kommenden Monaten über die Fortsetzung des Projekts entscheiden (welches bis jetzt positiv ausgefallen ist). Die Evaluation für die Benutzung anderer Plattformen, vor allem YouTube und LinkedIn, wird in den kommenden Monaten durchgeführt, so Ivan Vanolli.
​

Kantone, welche mit Social Media positive Erfahrungen gemacht haben (AG, BE, BS, FR, GL, GR, JU, LU, NW, SO, SG, TG, UR, VD, ZH)

Im 2011 beschloss der Regierungsrat des Kantons Aargau die Social-Media-Strategie. Sie basiert auf den vier Säulen Integration, Image, Information und Interaktion. Die Erfahrungen sind grundsätzlich positiv, sagt Nina Rothenberger der Staatskanzlei. Die Integration in die bestehende Kommunikation funktioniert sehr gut. LinkedIn und Xing wurden zudem kürzlich im Rahmen der Überarbeitung des Arbeitgeberauftritts dem Social-Media-Portfolio hinzugefügt.

Christian Kräuchi, Leiter Kommunikation Kanton Bern: „Wir haben im Zusammenhang mit dem Einsatz der Sozialen Medien durchwegs gute Erfahrungen gemacht. Den Twitter-Kanal nutzen wir primär als Ergänzung zu den anderen Versandkanälen für Newsmeldungen, Facebook eher für weiche Themen. Die Social-Media-Kanäle sind für uns auch wichtig für die Krisenkommunikation sowie bei Grossanlässen wie Wahlen und Abstimmungen. Gerade im Fall des Feuerverbots wegen Trockenheit konnten wir im Juli 2015 über Facebook mehr als 100'000 Personen erreichen. Das ist in Zeiten, in denen immer weniger Leute Zeitung lesen, wichtig. Es ist davon auszugehen, dass wir in den nächsten Monaten die Erweiterung auf Instagram machen, weil dieser Kanal doch immer wichtiger wird.“

Der Kanton Basel-Stadt setzt Facebook als alltagsnaher Kanal und Twitter als Infokanal für Journalisten und politisch Interessierte ein. Ebenso veröffentlichen sie Videos auf YouTube und einzelne Ämter betreiben Blogs. „Grundsätzlich haben wir gute Erfahrungen gemacht“, sagt Sandra Eichenberger der Staatskanzlei.

Marie-Christine Müller der Staatskanzlei des Kantons Freiburg bestätigt, dass die Erfahrungen mit Social Media sehr positiv sind: "Wir können mit einem breiteren Publikum Kontakt aufnehmen und unsere Informationen sehr rasch und unkompliziert verbreiten." Der Leitfaden zur Nutzung der Sociel Media ist online abrufbar. 

 Auch Werner Kälin, als PR-Berater für den Kanton Glarus tätig, zeigt sich erfreut über die zwischenzeitliche Social-Media-Bilanz. Am aktivsten wird Facebook bewirtschaftet, Twitter wird vor allem für politische Informationen benutzt. In diesem Sommer hat der Kanton Glarnerinnen und Glarner aufgerufen, filmische Beiträge über ihre Lieblingsplätze einzureichen. Die Videos wurden im Anschluss auf dem YouTube-Channel gezeigt. Ferner verfügt der Kanton über einen Flickr-Account, wo Bilder zum Download zur Verfügung gestellt werden. 

Die Regierung des Kantons Graubünden
hat bereits 2014 eine positive Bilanz über das Versuchsjahr mit den Sozialen Medien gezogen und fortan auf Facebook, Twitter und YouTube kommuniziert. Bei der Nutzung von Social Media ist der Kontakt zwischen den aktiven Teilnehmern des Kantons wichtig, erklärt Tamara Kobler der Standeskanzlei Graubünden. „Erkenntnisse aus direkten Kontakten mit den beteiligten Dienststellen und den Mitgliedern der Regierung werden laufend verarbeitet und umgesetzt. Dazu gehören beispielsweise Verbesserungen bei der Formulierung von Mitteilungen bezüglich Einstieg, Umfang, Verständlichkeit, Bebilderung und Periodizität.“

Sehr positiv, lautet das Fazit nach zwei Jahren Präsenz des Kantons Jura auf Facebook, Twitter, YouTube, Instagram und LinkedIn. Ferner gibt Pierre-Alain Berret vom „Service de l'information et de la communication“ bekannt, dass die Interaktionen zahlreich sind und die Rückmeldungen dazu dienen, den Bürgerservice zu verbessern.

Auch im Kanton Luzern sind die Erfahrungen mit Social Media positiv. Philipp Berger der Staatskanzlei: „Für uns sind diese Kanäle eine gute und unbürokratische Möglichkeit, die Bevölkerung über Aktivitäten der kantonalen Verwaltung und der Kantonsregierung zu informieren und mit ihr in einen Dialog zu treten. Dass das Angebot geschätzt wird, bestätigen die vergleichsweise hohen Interaktionsraten.“

Ähnlich klingt es aus dem Kanton Nidwalden. Sie nutzen die Social-Media-Kanäle, um Bürgerinnen und Bürger zu erreichen. „Unsere Erfahrungen damit sind gut und wir werden diese Kanäle auch in Zukunft nutzen.“ betont Noémie Schafroth der Staatskanzlei.

Der Kanton Solothurn publiziert auf Social Media mit wenigen Ausnahmen insbesondere Medienmitteilungen, teilweise mit Bildern angereichert. Besonders Facebook und Twitter werden gut beachtet, meint Beat W. Wyler der Staatskanzlei und fügt an: „Wir sind offen, auch in weiteren Social-Media-Kanälen Erfahrungen zu sammeln. Instagram beispielsweise setzen wir erst seit wenigen Wochen ein. Wir beobachten die Entwicklungen ständig.“

Der Kanton St. Gallen bedient Facebook, Twitter und YouTube. Raouf Selmi der Staatskanzlei erklärt: „Unsere Erfahrungen sind bislang durchwegs positiv. Den grössten Mehrwert bieten die Plattformen im Abbau von Kommunikationshürden. Die Niederschwelligkeit der Plattformen wird von unseren Usern sehr geschätzt. Zahlreich und regelmässig suchen diese den Kontakt zu uns und informieren sich über Verwaltung, Regierung, Kantonsrat und Politik.”  

Positiv bewertet auch Bettina Kunz vom Informationsdienst des Kantons Thurgau die Erfahrungen mit Facebook, Twitter und YouTube. Besonders bei Wahlen und Abstimmungen werden die Social-Media-Kanäle eingesetzt und beachtet.

Die Erfahrungen des Kantons Uri, welcher bereits seit 2009 auf Facebook und Twitter kommuniziert, sind durchaus positiv. “Wenig später kam auch der YouTube-Kanal dazu”, erklärt Adrian Zurfluh. „Google+ kann aus unserer Sicht praktisch vernachlässigt werden, diesen Kanal pflegen wir nicht. Generell nutzen wir Facebook als Kontaktmöglichkeit mit dem "breiten" Publikum. Twitter dient eher dem Verkehr zu Medienschaffenden. Wir stellen unsere Medienmitteilungen 1:1 in die Sozialen Medien. Dies der Not gehorchend, da unsere personellen Kapazitäten zur Pflege der Social Media beschränkt sind.“

Der Kanton Waadt kommuniziert vor allem über Twitter, ist aber auch auf LinkedIn und YouTube aktiv. Während Wahlen und Abstimmungen informiert der Kanton jeweils live auf Twitter, was sehr geschätzt wird.  Aktuell ist eine neue Social-Media-Strategie in Arbeit, so Leïla Bouanani vom Informations- und Kommunikationsbüro. Vereinzelte Dienststellen sind selbstständig unterwegs, so auch die Kantonspolizei, welche einen Snapchat-Kanal bespielt. 

Im Social-Media-Bericht 2015 des Kantons Zürich, welcher von Roger Zedi der Staatskanzlei verfasst wurde, stehen die einleitenden Worte: „Das zurückliegende Jahr ist aus Sicht der kantonalen Social-Media-Auftritte erfreulich verlaufen. Die bestehenden Kanäle sind weiter gewachsen und gröbere Unstimmigkeiten sind ausgeblieben. In einem gewissen Sinn sind die Social Media mittlerweile zur Normalität geworden, auch beim Kanton Zürich.“ In diesem Jahr ist die Überprüfung und Anpassung des Social-Media-Konzeptes aus dem Jahre 2011 fällig.


Liste der Schweizer Kanton auf Social Media
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Autor: Jürg Kobel
29. September 2016

Lesen Sie auch: Wie die Kantone twittern - da geht noch was!
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10 Content-Ideen für Stadt- und Gemeindeverwaltungen auf Instagram

13/7/2016

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1.    Feste und Traditionen
Gibt es am Nationalfeiertag ein Feuerwerk in Ihrer Gemeinde zu bestaunen? Haben Sie eine „Stadtchilbi“, gibt es Fasnachts- oder Wintervertreibungsbräuche? Posten Sie Fotos von diesen Festen. Rufen Sie Ihre Follower zum Mitmachen auf.


Auch wir bei der Stadt sind bei diesem schönen Wetter heute in absoluter Festival-Laune! ✌□☀️ #stgallen #sanktgallen #stadtsg #oasg #oasg16 #openair #festival #openairstgallen #tents #summer #sky #music #musicfestival #switzerland #schweiz

Ein von Stadt St.Gallen (@stadtsg) gepostetes Foto am 1. Jul 2016 um 12:49 Uhr

 

2.    Takeover durch Lernende
Bei Jugendlichen ist Instagram sehr beliebt. Übergeben Sie den Account für 1 Woche oder 14 Tagen an eine Lernende oder einen Lernenden, welche den Alltag dokumentieren. Sei es den Beruf als Kaufmann/Kauffrau oder den Beruf als Fachfrau/Fachmann Betriebsunterhalt oder Gärtnerin/Gärtner usw.  Zeigen Sie die Vielfalt der Berufsmöglichkeiten in Ihrer Verwaltung auf.

3.    Visualisieren Sie Ihre Dienstleistungen
Lassen Sie Ihre Follower wissen, dass Sie SBB-Tageskarten anbieten oder dass der Niederlassungsausweis online bestellt werden kann. Machen Sie auf Ihre (erweiterten) Öffnungszeiten bekannt oder dass die Sitzungen des Stadtrats öffentlich sind.
 
4.    Wahlen und Abstimmungen
Machen Sie auf Ihre nächste Abstimmung aufmerksam. Posten Sie Fotos, wo die Stimmabgabe an der Urne noch möglich ist. Porträtieren Sie die Helferinnen und Helfer am Wahltag.  

5.    Bausstellen
Nichts ärgert die Bürger so sehr wie gesperrte Strassen. Publizieren Sie Fotos von den Strassenarbeiten. Erklären Sie die Notwendigkeit der Arbeiten. Dokumentieren Sie den Fortschritt neuer Bauprojekte oder Renovationsarbeiten an Schulhäusern und städtischen Anlagen.


#Vollsperrung #Usterstrasse #Umleitung #PfaeffikonImNetz #wasläuftimdorf

Ein von Gemeinde Pfäffikon ZH (@gemeinde_pfaeffikon_zh) gepostetes Foto am 10. Jul 2016 um 22:42 Uhr

#wasläuftimdorf oder #wasläuftnichtimdorf ist die Frage. Hier hätte die Gemeinde noch vermerken können, bis wann die Vollsperrung dauert. Die Bildbeschreibung kann durchaus Text vertragen und muss nicht nur aus Hashtags bestehen.

6.    Archiv

#Weischno – Wissen Sie noch, anno 1888, wie es in unserer Gemeinde aussah? Sicher haben Sie ein Fotoarchiv. Posten Sie regelmässig Fotos aus dem Archiv.

7.    Hashtag kreieren
Selfies werden bekanntlich täglich erstellt. Ihre Bewohner sollen sich an ihrem Lieblingsplatz in der Stadt zeigen. Allenfalls können Sie diesen Aufruf mit einem Wettbewerb verbinden. Kreieren Sie einen einzigartigen Hashtag wie #IchbinaucheinBerner #IchbinaucheineBernerin #mitWilverbunden, #HorgenMyLove, …
 
8.    Stellenanzeigen
Publizieren Sie die offenen Stellen auch auf Instagram. Es muss ja nicht ein Foto der Stellenanzeige selbst sein. Vielleicht lässt sich jemand vom Team fotografieren, welcher den Job beschreibt.

9.    Häuser und Pärke
Zeigen Sie Ihre Bauten, Ihre Pärke, Ihre Kunst im öffentlichen Raum. Und denken Sie daran: Es müssen keine Profifotos sein, eine einheitliche und zeitgemässe Bildsprache wird aber erwünscht.


Die Vögel und der Toast #kunstwerk #ohnerast #nadiasolari

Ein von Stadt Zug #stadtzug (@stadtzug) gepostetes Foto am 7. Sep 2015 um 5:31 Uhr

Zumindest den Hashtag #stadtzug hätte hier erwartet.

10.    Videos
Nicht vergessen, Instagram erlaubt auch das Hochladen von Videos mit einer Maximallänge von 60 Sekunden.


Fragen Sie Ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter nach Ideen. Es gibt sicher auch in Ihrer Gemeinde Instagram-Fans.

Selfie am Tisch des Kommandanten. #fakefamezh #fail #erwischt #instapolice #stadtpolizeizh #polizei #zurich #zürich

Ein von Kpl Patrick Jean (@stapojean) gepostetes Foto am 8. Jul 2016 um 7:20 Uhr

 

13. Juli 2016
Jürg Kobel
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Social-Bots und Chat-Bots - wie weiter?

3/7/2016

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Bots als Abstimmungsbeinflusser und als Deliquenten

Computerprogramme, welche selbstständig und automatisch Arbeiten ausüben, werden schon lange eingesetzt. Bei Twitter sind Social Bots beliebt, welche zu spezifischen Hashtags Informationen verbreiten. So geschehen auch bei der Abstimmung über den EU-Austritt des Vereinigten Königreichs. Geschätzte 14% der #Brexit-Hashtags kamen von Twitter-Bots, die Mehrheit übrigens zu Pro-Brexit.  Ein Viertel aller Twitter-Follower von Donald Trump, Kandidat für die US-Präsidentsschaftswahl, sollen nicht echte Follower sein. Diese virtuellen Follower können Nachrichten twittern, die ihnen vorgegeben werden. Und wenn unter einem aktuellen Trend-Hashtag wie #srfarena plötzlich Nacktbilder auftauchen, haben wohl auch Bots die "Finger im Spiel".

Auch die Kunstwelt experimentiert immer wieder mit Bots und Algorithmen. Letztes Jahr beschlagnahmte die Staatsanwaltschaft einen Computer, welcher mittels dem Bot "Randon Darknet Shopper" aus dem Darknet zufällig Produkte kaufte, welche aber meist illegaler Art waren. Hat der Roboter von sich aus gegen das Gesetz verstossen oder sind die Menschen, die Programmierer, in diesem Fall die Künstler der Mediengruppe Bitnik schuldig? Wer hat mehr Macht, der Computer oder der Mensch? Im beeindruckenden Film "2001: A Space Odyssey" von Stanley Kubrick verneint der Computer HAL 9000 plötzlich einen Wunsch von Dave und sagt "I'm sorry Dave, I'm afraid I can't do that".

Chat-Bots sind noch nicht erwachsen

Der Science-Fiction-Film stammt aus dem Jahr 1968. Fast 50 Jahre später sind Computer als Gesprächspartner Realität. Wolf Lotter vergleicht aber den Stand der Digitalisierung mit einer Golom-Legende. Im Hebräischen bedeutet Golem so viel wie ungeboren, hilflos, dumm und unfertig. Es ist etwas, dessen Form und Charakter noch nicht erkennbar ist. Selbst wenn der Roboter denkt – es sollte immer noch der Mensch sein, der lenkt.

Microsoft machte diesen Frühling die schmerzhafte Erfahrung, dass Chat-Bots in der Tat noch unfertig sind. Ein auf künstlicher Intelligenz basierender Bot konnte auf Twitter zwar Dialoge führen. Die Nutzer bewegten Tay aber zu rassistischen und homophoben Parolen.

Noch kann man nicht von Künstlichen Intelligenzen sprechen, mit denen man sich gepflegt unterhalten kann. Tatsache ist aber, dass immer mehr Chat-Bots unseren Alltag beeinflussen, sei es auch nur mit einfachen Informationen von Restauranttipps oder Musikempfehlungen.


Chat-Bots sind Alltag, aber noch stark lernfähig.

3. Juli 2016
​Jürg Kobel
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Politforum Thun am Tag 2: von Blumensträussen über Schafseckelzulagen zum grössten Kommunikator der Schweiz

17/3/2016

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Eine schöne Geste zu Beginn des Tages. Moderatorin Sonja Hasler schenkte Claude Longchamp einen wunderschönen Blumenstrauss, via Twitter. 

Dem @claudelongchamp vom #politforumthun aus: herzlichst viel Glück zum Geburtstag! pic.twitter.com/neXer5LxlM

— Sonja Hasler (@SonjaHasler) 12. März 2016
Christian Kräuchi, Kommunikationsbeauftragter des Regierungsrates des Kantons Bern, präsentierte dann den komplett überarbeiteten Leitfaden zum Bewältigen der Ereignis- und Krisenkommunikation. Der neue Leitfaden berücksichtigt die Entwicklungen in den Bereichen Internet und soziale Medien. Er ersetzt ein gedrucktes Werk, das von rund 15 Jahren entstanden ist.

Im Leitfaden steht zu den sozialen Medien sehr gut:
"Eine aktive Kommunikation in den sozialen Medien kann nur ergänzend zu den klassischen Kanälen erfolgen. In den sozialen Medien ist die Interaktion wichtig. Man muss bereit sein, sachlich mit Kritik umzugehen und auch in Stresssituationen sachlich Auskunft zu geben. Wenn bereits vor einem Ereignis eine Vertrauensbasis geschaffen wurde, Kontakte zu wichtigen Personen/Organisationen in den sozialen Medien gepflegt und eine Community aufgebaut wurde, kann die Community im Krisenfall helfen, Informationen zu verbreiten. Missliebige Kommentare löschen, stumm bleiben oder auf Fragen nicht reagieren sind keine Optionen. Wenn die Ressourcen gerade nicht zur Verfügung stehen, kann dies offen gesagt werden."

Müssen sich Behördenmitglieder alles gefallen lassen? Ja, denn dafür erhalten sie eine "Schafseckelzulage", "Tschumpelzulage" und "Inkonvenienzentschädigung". So könnte eine Antwort lauten. Die Wahrheit in der Antwort des Anwalts Martin Steiger heisst "es kommt darauf an" oder konkreter "Kritik ja, Bashing nein!".

Kritik ja, Bashing nein – was sich Behördenmitglieder alles gefallen lassen müssen: https://t.co/i50s43LPf9 #referat pic.twitter.com/uDmRUiRpfC

— Martin Steiger (@martinsteiger) 12. März 2016

Beim Referat von Reto Lindegger, Direktor des Schweizerischen Gemeindeverbands, ging es auch um Standortmarketing: Wie kann sich eine Gemeinde kommunikativ «verkaufen»? Meine Wahrnehmung deckte sich in einigen Punkten nicht mit jener von Reto Lindegger.

Er bemängelte zum Beispiel, dass beim Imagefilm der Gemeinde Wallisellen zuerst die Verkehrsanschlüsse gezeigt werden. So fragte er sich: "Wie komme ich am schnellsten von der Gemeinde wieder weg?" Für mich assozierte das Video: "Wenn du mit dem Flugzeug wieder in der Schweiz kommst, bist du nach 10 Minuten schon zuhause auf dem Sofa". Ein klares Argument für Wallisellen.

​Auch zeigte er sich kritisch in Bezug auf Social Media. Als Argumentation präsentierte er einen Printscreen einer Facebook-Seite von Grindelwald. Diese Seite ist aber nicht der offizielle Facebookauftritt der Gemeinde ist. Genau aus diesem Grund emfpiehlt es sich für eine Gemeinde, einen offiziellen Facebook- und Twitter-Account anzulegen. So kann von offizieller Seite gepostet und kommentiert werden und man überlässt die Social-Media-Präsenz und -Herrschaft nicht Dritten.

Der grösste Kommunikator der Schweiz

Ja, der Vortrag von Adolf Ogi war für mich der Höhepunkt des Politforums. Adolf Ogi beherrscht die Kunst der Rede, er hat mich berührt! Lauscht man den Worten von Adolf Ogi zu, scheint alles so klar, so einfach, so verständlich. Technik machts möglich und Su Franke sei dank, kann das Referat via Periscope nachbetrachtet werden.

Man muss Menschen mögen. Adolf Ogi mag Menschen. Man muss einen Auftrag haben. Adolf Ogi hatte immer Ziele. Man muss führen können. Adolf Ogi konnte führen, motivieren und begeistern. Man muss kommunizieren können. Adolf Ogi kann kommunizieren: respektvoll, ehrlich, freundlich, weise.


Schön, dass ich Adolf Ogi einmal live erleben durfte. #politforumthun - Mit mehr Ogis wäre die Welt besser! -https://t.co/dEafGEDISG

— Jürg Kobel (@sozialemedien) 12. März 2016

Nachtrag:
Beitrag im der Zeitschrift "Schweizer Gemeinde" 4/16 zum Politforum
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Als Gemeinde glaubwürdig kommunizieren - mit Social Media

12/3/2016

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Bereits zum 11. Mal fand das Politforum in Thun statt. Das Thema dieses Jahr lautete "Als Gemeinde glaubwürdig kommunizieren: Vom Informieren zum erfolgreichen Dialog". Den Voten der Referentinnen und Referenten war zu entnehmen, dass dabei Facebook, Twitter und YouTube eine immer grössere Rolle spielen.

Claude Longchamps unterschied in seinem Vortrag von Primärmedien (der Mensch, die Person), Sekundärmedien (alle Printprodukte), Tertiärmedien (Radio und TV) und Quartärmedien (Social Media). Social Media betrachtete er als Herausforderung mit Chance, weil auf Facebook und Twitter die Inhalte stärker gesteuert werden können als die Berichte, welche im Radio und TV erscheinen. Ebenso betonte er die grosse Anzahl der Personen, welche mit Social Media erreicht werden können. In diesem Zusammenhang erwähnte er auch meinen Bericht, welche Stadt- und Gemeindeverwaltungen auf Social Media aktiv sind. 
Social Medie für Gemeindekommunikation, Vortrag Claude Longchamps

Während des ganzen Politforums bloggte Su Franke live aus dem KKThun. Das schnelle Schreiben während eines Vortrages war eine grosse Herausforderung, Respekt gebührte ihr für dieses Live-Blog-Experiment.

Der Vortrag von @claudelongchamp mit seinen 3 Thesen für Gemeinde Kommunikation ist live. #politforumthun https://t.co/u7z5Veprvf…

— su franke (@sufranke) 11. März 2016

​Als zweiter Referent war an diesem Nachmittag Hugo Bigi an der Reihe. Mit seinen Video-Präsentationen sorgte er, bzw. die Kandidaten für Lacher im Saal.

Tipps und Tricks für die Kommunikation am @PolitforumThun https://t.co/FNh7bIj6oQ #politforumthun

— Dimitri Rougy (@DimitriRougy) 11. März 2016

​Was erwarten die Bürginnen und Bürger von einer Gemeinde? Reto Steiner,
Dozent für Betriebswirtschaftslehre mit Schwerpunkt Organisation des öffentlichen Sektors an der Universität Bern, sagte es richtig: Sie wollen ernst genommen werden und die Kommunikation der Gemeinde muss glaubwürdig sein. Mit anderen Worten, sie erwarten eine transparente Kommunikation, eine gute Argumentation und eine klare Haltung. In der heutigen Zeit wünschen die Bürger zudem, dass sie in ihrer Lebenssituation abgeholt werden. Die Ansprüche sind gestiegen. 

Tanja Huber folgte im Anschluss mit dem Vortrag Einsatz von Social Media auf Stufe Gemeinde. Ich kann mich den Worten von ihr nur anschliessen. Gemeinden sollen auf Social Media kommunizieren.

Raunen geht durch den Saal. Zum ersten mal heute, weil @ta_hu sagt, "etwa 82 mal am Tag öffne ich Facebook auf dem Handy" #politforumthun

— su franke (@sufranke) 11. März 2016
Auch wenn ich nicht 82 Mal am Tag die Facebook-App öffne, so kann ich Tanja Huber in einem beipflichten. Meine Hauptinformationenquelle ist Social Media. Wenn ich einen Artikel im Internet lese, dann ist der Ursprungsort meist Twitter, wo ich auf einen entsprechenden Link klicke. Somit ist es von Vorteil, wenn die Information zu mir kommt (auf Twitter) und ich nicht die Holschuld habe, mich auf der Webseite der Gemeinde über Neuigkeiten zu orientieren.

Wer denkt, es sind vor allem die Jugendlichen, die sich auf Facebook tummeln, liegt falsch. Die Nutzung von Facebook der unter 20-Jährigen nimmt schon seit ein paar Jahren ab. Die über 50-Jährigen ist derzeit die stärkste Wachstumsgruppe. Wer die Teenies erreichen will, dem empfehle ich Instagram oder Snapchat.

Welche Altersgruppen sind auf Facebook? @Ta_Hu hat es am #politforumthun erwähnt. https://t.co/RATia43rZw pic.twitter.com/J32NM2OT66

— Jürg Kobel (@sozialemedien) 11. März 2016

​Beim Podiumsgespräch mit Elisabeth Zäch, Raphael Lanz und Adrian Wüthrich unter der Moderation von Sonja Hasler gefiel mir vor allem das Votum von Raphael Lanz, Stadtpräsident von Thun. Er meinte, es gehe vor allem um den Inhalt, dieser müsse gut sein. Auf welchen Kanälen dies dann transportiert werde, sei sekundär.

Ich bin damit einverstanden, dass der Inhalt das Wichtigste ist und bleibt (Content is King). Das Verbreiten und Vermarkten der Produkts, der Dienstleistung oder eben des Inhalts ist aber auch eine Kunst für sich. Content Marketing lautet hier ein Trendwort, Influencer Marketing ein anderes. Beides wird in Zukunft immer bedeutender werden. 

Das Social Media aufwändig sein kann, ist unbestritten. Andrian Wüthrich nahm sich diese Woche an einem Abend Zeit, alle Fragen und Kommentare zu einem laufenden Geschäft auf Facebook zu beantworten.

Ich gab Einblick in die Kommunikation auf Stufe Gemeinde - eine nicht zu unterschätzende Arbeit (am Mi war ich 2h auf FB) #politforumthun

— Adrian Wüthrich (@adrianwuethrich) 11. März 2016

Das letzte Referat von Anton Aschwanden von Google Switzerland hinterliess mich ein bisschen ratlos. Welche Nachricht wollte er den anwesenden Behördenmitarbeiterinnen und -mitarbeiter überbringen? Es ist cool, bei Google zu arbeiten? Ich nutze die Dienste von Google täglich und schätze sie sehr. Wieso hat er Google Analytics nicht erwähnt, mit welchem eine aussagekräftige Webanalyse der Gemeinde-Website möglich ist, wieso nicht Google Trends oder Google Alerts?

Schlussbemerkungen und Fazit:

Immer wieder wurde an diesem Tag von der "Homepage" gesprochen. Damit es klar ist: Eine Homepage bezeichnet nur die Startseite einer
Website. Eine Website ist der komplette Internetauftritt und besteht aus mehreren Webseiten.

Und noch ein anderer Begriff wurde mehrmals, aus meiner Sicht fehlerhaft interpretiert: Der "Shitstorm". Mehrere kritische Reaktionen auf Facebook sind noch lange kein Shitstorm. Diese Kommentare gehören auch nicht gelöscht, sondern beantwortet und geklärt. Manchmal erledigt dies die Community selbst. Von einem Shitstorm ist erst die Rede, wenn diese Stimmen den Weg in die (Online-)Zeitungen, das Radio und das Fernsehen finden. 

Die Berner Zeitung titelte zum Referat von Claude Longchamps "Social Media sind kein Allheilmittel" Natürlich sind sie dies nicht, dies hat auch niemand behauptet. Social Media sind als Ergänzung zu den klassischen Kommunikationskanälen zu sehen - und zu nutzen. Und wenn ich einer Firma oder einer Gemeinde eine Facebook-Seite empfehle, dann hat dies gute Gründe (Ressourcen sind vorhanden, Unternehmens- und Kommunikationsziele können damit erreicht werden, ebenso das Zielpublikum, Chancen sind grösser als Gefahren, usw.), von Facebook kriege ich dafür aber keine Provision...

​12. März 2016
Jürg Kobel

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