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Wie Künstler Social Media nutzen (könnten)

3/1/2017

1 Kommentar

 
Wer sich und seine Kunst bekannt machen will, kommt um die Vermarktung nicht herum. Und zum Online-Marketing im Jahr 2017 gehört neben einer aktuell gehaltenen Website zweifelsohne Social Media. Die Nutzerzahlen der sozialen Netzwerke steigen an, der Zugang erfolgt immer mehr über das Smartphone. Zeit also, die Kunstinteressierten, Journalisten, Kuratoren und Ausstellungsbesucher auch via Facebook, Instagram und YouTube zu erreichen. Die Lust dafür ist aber längst nicht bei allen Kunstschaffenden vorhanden, wie eine Umfrage bei den Künstlerinnen und Künstler aus den Kantonen Bern und Jura zeigt.
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Social Media - zwingend oder nicht?

Eine Jury wählte für die "Cantonale" 188 Künstlerinnen und Künstler aus, welche derzeit in Bern, Biel, Interlaken, Langenthal, Moutier, Le Noirmont, Porrentruy und in Thun ihr Kunstschaffen präsentieren dürfen. Die meisten zeigen ihre Werke auch auf ihrer eigenen Website. Auf Social Media ist aber nur ein kleiner Teil aktiv. Viele wollen sich auf ihre Kunst konzentrieren und erachten Facebook und Co. als zu aufwändig oder beurteilen es als Zeitverschwendung. Es gibt daneben gleichwohl Künstler, die in den sozialen Netzwerken ihre Interessengruppen suchen und finden. 

"Wenn ich alles machen würde, hätte ich keine Zeit für die Kunst." erklärt Elisa Daubner.  Ähnlich tönt es bei Michael Streun: "Ich male lieber anstatt dauernd vor dem Compi zu hocken." Samuel Blaser sieht zwar das Potential, verzichtet aber trotzdem auf die Anwendung von Social Media: "Als Künstler ist man eine öffentliche Figur und kann diese Möglichkeiten nutzen. Als notwendig erachte ich es nicht."  Anders klingt es bei Tobias Gutmann: "Soziale Medien sind in meiner Arbeit essenziell. Was früher die Website war, ist heute Instagram. Hier erreiche ich mein Publikum". Für Jürg Lüdi, welcher gleich auf 9 Plattformen präsent ist, dient Social Media zur Dokumentation, Promotion und Kommunikation. Und bei Filip Haag zeigte sich der Erfolg von Social Media bereits konkret: "Über Instagram habe ich schon ein Werk verkauft und über Facebook indirekt meinen Galeristen gefunden."


Welche Social-Media-Kanäle sich für Künstler eignen und welche eher weniger:

Facebook - scheinbar immer unbeliebter, aber nach wie vor sehr attraktiv

Zum Facebook-Account von Rebecca Rebekka
Facebook hat über 3,65 Millionen aktive Nutzer in der Schweiz und ist somit das beliebteste soziale Netzwerk, auch für Künstlerinnen und Künstler. Die Anzahl der Nutzer der über 50-jährigen wächst stetig. Die grosse Reichweite ist ein gutes Argument, um bei Facebook präsent zu sein. Vielfach kennt man bei Facebook seine Freunde auch persönlich. Und Freunde, Bekannte und Verwandte liken und teilen oft gerne die Beiträge der persönlichen Kontakte. Dies wiederum erhöht die Chancen, im Algorithmus von Facebook wahrgenommen zu werden, so dass der Beitrag im News Feed bei anderen Personen angezeigt wird. Facebook eignet sich vor allem, um seine Werke und dessen Entstehung zu zeigen. Ferner ist es praktisch, auf Vernissagen, Events oder Ausstellungen aufmerksam zu machen. Machen Sie aber nicht nur Werbung für Ihre eigene Kunst, veröffentlichen Sie ebenso fremde - unterhaltsame und hochwertige - Inhalte auf Facebook.

Profil oder Seite?

Ein Profil auf Facebook ist ein persönliches Konto. Wer sein kreatives Schaffen einem breiten Publikum zeigen möchte, der achte bei den Privatsphäre-Einstellungen darauf, dass seine Beiträge öffentlich sind und nicht nur seinen Freunden angezeigt werden dürfen. Grundsätzlich ist ein persönliches Profil für einen nichtkommerziellen Nutzen gedacht. Ein Profil kann sich mit maximal 5'000 Personen befreunden, jede einzelne Freundschaftsanfrage muss bestätigt werden. Als Künstler kann man auch eine sogenannte Facebook-Seite eröffnen.
Facebook-Seite eröffnen

Eine Facebook-Seite ist immer öffentlich einsehbar, egal ob man bei Facebook ein Konto hat oder nicht. Ebenso kann ein Seitenbetreiber Statistiken einsehen und Werbung schalten. Eine Facebook-Seite hat keine Freunde, sondern Abonnenten. Zum Erstellen einer Facebook-Seite ist ein privates Profil notwendig. Es empfiehlt sich also, mit einem Profil zu starten. Wer dann durchstartet, kann das Profil in eine Seite umwandeln... (eine Seite in ein Profil abzuändern, funktioniert jedoch nicht).

So oder so, wenn Sie mit einem Profil oder einer Seite auf Facebook präsent sind, der Dialog mit den Freunden oder den Abonnenten (Fans) sollte gepflegt werden.

Instagram - für Kunstschaffende besonders geeignet

Zum Instagram-Account von Filip Haag

Wer bei Instagram nur an Selfies und quadratische Fotos - versehen mit Retro-Filter - denkt, der tut Instagram unrecht. Instagram kam 2010 zur Welt und wurde 2012 von Facebook übernommen. Ursprünglich hatten die Fotos bei Instagram eine quadratische Form, mittlerweile können aber Fotos mit beliebigem Format auf Instagram hochgeladen werden. Ebenso können Videos bis zu 60 Sekunden präsentiert werden und seit Sommer 2016 sogar Instagram Stories (Fotos und Videos, welche nur für 24 Stunden angezeigt werden). Instagram ist eine App, ein Anwendungsprogramm für das Smartphone. Das Hochladen der Fotos funktioniert mit dem Mobilgerät. Auf der Desktop-Variante von Instagram ist das Verteilen von Herzen und das Hinzufügen von Kommentaren möglich, der Upload von Fotos jedoch nicht.

Instagram ist mehr als bloss eine Ansammlung von Schnappschüssen.
Instagram ist eine gute und einfache Möglichkeit, sich und seine Kunst zu vermarkten. Die gezeigten Fotos müssen keine Momentaufnahmen sein. Die auf Instagram erfolgreichsten Bilder sind oft (mit professionellen Fotokameras) in aufwändiger Art entstanden und durchdacht. Wichtig ist, sich und seinem Stil treu zu bleiben. Die Kunst sollte im Vordergrund stehen. Ob man als professioneller Fotograf oder Kunstfotograf auf Instagram präsent sein sollte, ist 2017 keine Frage mehr, sondern eine Voraussetzung. Instagram ersetzt sozusagen das gedruckte Portfolio, dies gilt auch für andere Kunstschaffenden. Die Interaktionsraten sind auf Instagram deutlich höher als auf anderen Social-Media-Kanälen. Schnell ist man mit Personen mit gleichen Interessen oder ähnlichem (künstlerischem) Geschmack vernetzt. Zudem ist Instagram sehr international. Ein kurzer Einleitungstext zum Foto macht Sinn. Um die Reichweite auszunutzen, empfiehlt es sich, bei den Hashtags auch englische Begriffe zu verwenden. Gleichzeitig ist darauf zu achten, möglichst spezifisch zu sein (#cantonale2016 #swissartist #minimalart, usw.) und nicht Hashtags auf der Jagd nach Followers einzusetzen (#likeforlike, #followme, usw.). Grundsätzlich darf gesagt werden: Je mehr Hashtags desto mehr Aufmerksamkeit. 30 Hashtags sind aber das Maximum. 

Instagram dient überdies als Inspirationsquelle. Die Websites von Jonas Studer und Julie Lovens sehen dem Layout von Instagram zum Verwechseln ähnlich.


Zur Website von Jonas Studer

Vimeo oder YouTube für Videos - Kunst oder Kommerz?

Vimeo ist vor allem für das Publizieren von künstlerischen Werken beliebt, weitgehend werbefrei und verfügt über eine engagierte Community. Kostenfrei ist bei Vimeo lediglich der Basis-Account. Wer keine Beschränkungen bei der Anzahl der hochgeladenen Videos möchte, der hat einen kostenpflichtigen Pro-Account zu eröffnen.
Zum Vimeo-Account von Tobias Gutmann

YouTube ist der Videokanal Nummer 1 und - was nicht unterschätzt werden darf - nach Google die zweitgrösste Suchmaschine der Welt. Mit YouTube erreichen Kunstschaffende bedeutend mehr Zuschauer. Die Masse ist aber nicht immer das Mass der Dinge. Die auf YouTube angezeigte Werbung kann zwischendurch schon mal störend wirken.

Es gibt aus Sicht der User viele Gründe, die für Vimeo oder YouTube sprechen. Es bleibt am Schluss wohl eine Geschmacksfrage. Beide Plattformen dienen weniger der Kommunikation, sondern werden benutzt, um die Videos auf der eigenen Website einzubetten. Die Mehrheit der teilnehmenden Kunstschaffenden der Cantonale bevorzugt Vimeo, weil es ästhetischer ist. Es muss aber nicht zwingend ein “entweder oder”, sondern kann auch ein “sowohl als auch” sein. Dies sieht Tamara Janes so und setzt auf YouTube ("wird mehr besucht als Vimeo") und auf Vimeo ("sympathischer als YouTube").

Für Filme mit kurzer Dauer sind zudem Facebook, Instagram und Vine nicht zu vernachlässigen. Auch dem Trend der Live-Videos sollten sich die Kunstschaffenden nicht verschliessen. Live-Streams sind via Facebook, YouTube, Twitter sowie Periscope möglich.


LinkedIn und Xing - die Business-Netzwerke

Zum LinkedIn-Account von Bettina Diel
Xing hat nach eigenen Angaben die Marke von sieben Millionen Mitgliedern in Deutschland, Österreich und der Schweiz überschritten. Xing dient dazu, die meist beruflichen Kontakte zu anderen Personen zu verwalten oder neue Kontakte zu finden.

LinkedIn ist das andere, weltweit grösste Business-Netzwerk, welches zur Pflege sowie zum Knüpfen von Geschäftskontakten dient und sehr international angelegt ist. Die Anzahl Nutzer im deutschsprachigen Raum liegt bei über vier Millionen. Wie bei Xing existiert bei LinkedIn eine kostenlose Basisversion wie auch kostenpflichtige Versionen mit erweiterten Funktionen.

Bei diesen Business-Netzwerken tummeln sich mehr “Chief Executive Officers”, “Chief Financial Officers” oder “Chief Operating Officer” als “Professional Artists”. Dennoch kann es nicht schaden, seine Kenntnisse und Fähigkeiten bekannt zu geben. Viele User von Xing oder LinkedIn zeigen (privat) Interesse an Kunst und Kultur.

Zum LinkedIn-Account von Bettina Diel

Twitter - News in 140 Zeichen

Auf Twitter sind in der Schweiz viele Journalisten und Marketingfachkräfte aktiv. Auf Twitter wird eifrig über den “Tatort” und über politische Geschehnisse diskutiert. Nachrichten können praktisch in Echtzeit auf Twitter verfolgt werden Twitter ist ein sehr guter Informationskanal. Tweets können auch uneingeschränkt gelesen werden, wenn kein Twitter-Account vorhanden ist. Twitter eignet sich aber nur bedingt, um seine Kunst bekannt zu machen. Wer regelmässig Neuigkeiten verbreiten kann - und nicht nur von sich selber - der kann durchaus Twitter beitreten. Den Tweets können auch maximal 4 Bilder angehängt werden. Wenn Sie Twitter als soziales Netzwerk nutzen, werden Sie den Mehrwert von Twitter erfahren. Also: Kontaktieren Sie andere User (öffentlich oder mit persönlicher Direktnachricht), folgen Sie interessanten Profilen, erstellen Sie spezifische Listen (zum Beispiel mit Galerien oder Museen), fokussieren Sie sich auf wenige Themen, versenden Sie Nachrichten regelmässig, zeigen Sie sich diskussionsfreudig.

at least the cat is packed for #Christmas #celestin #CatsOfTwitter #catbeingcat #catscatscats #cats #cat #CatsRule # pic.twitter.com/GF65DsF8Xl

— Julie Lovens (@JuLovens) 22. Dezember 2016

Tumblr, Pinterest, Ello, Google+, Snapchat,...

Tumblr ist eine bekannte Blogging-Plattform, auf welcher Personen Texte, Bilder oder Videos veröffentlichen können. Tumblr hat sich als Fotoblog etabliert und ist bei Kunstschaffenden beliebt. Für einige Künstler wie für Laurent Güdel, Maya Hottarek, Jorim E. Huber oder Vladimir Jankijevic ersetzt der Auftritt bei Tumblr sogar die eigene Website. 
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Um beim Originalton von Pinterest zu bleiben: "Mit Pinterest kannst du all die Dinge sammeln und organisieren, die dir gefallen." Bei Pinterest können Nutzer Bilder mit Beschreibungen an virtuelle Pinnwände heften. Pinterest hat in der Schweiz den Durchbruch noch nicht geschafft, obwohl sich Pinterest durchaus für viele eignen würde, auch für Kunstschaffende. Denn sie könnten ihre Werke präsentieren und verlinken (zum Beispiel zur Website, zur Galerie, zum Kunstmuseum oder zum Online-Shop). 

Das soziale Netzwerk ello wurde 2014 kurz stark gehypt, versank danach fast in Vergessenheit, hat sich mittlerweile aber zur Plattform für Kunst, Fotografie, Mode und Webkultur gemausert.

Für Fotografen mögen ferner Flickr oder 500px interessant sein. Bei Google+ lohnt sich eine Präsenz kaum mehr, da sich immer weniger Personen auf diesem Netzwerk austauschen.  Wer in seinem Atelier gerne Besucher empfängt, kann bei Google My Business sein "Geschäft" eintragen, damit seine Werkstatt bei Google Maps angezeigt wird. 

Snapchat-Kunst
Eignen sich Inhalte zu verbreiten, die nach 24 Stunden wieder weg sind? Dieser Frage haben sich nicht nur Künstler zu stellen, wenn sie sich auf Snapchat anmelden. Snapchat ist momentan bei den Jugendlichen sehr beliebt, praktisch alle 15-jährigen übermalen oder übertexten ihre Fotos sowie Videos und versenden diese ihren Freunden. Ein Mitmachen bei Snapchat ist für Künstler derzeit wohl eher privater Natur und spasseshalber angesagt, es sei denn, man hat sich der Snapchat-Kunst verschrieben.


Fazit

Social Media ist für Künstler als Ergänzung zu einer (responsiv gestalteten) Website sinnvoll. Denn täglich loggen sich Personen auf Facebook, Twitter, YouTube oder Instagram ein, um informiert und unterhalten zu werden. Man kann dort Leute erreichen, an die man sonst nicht gelangt. Grundsätzlich müssen Kunstschaffende aber neben ihrer kreativen Arbeit Zeit und Lust haben, die Social-Media-Kanäle zu bewirtschaften und den Dialog mit Personen zu pflegen. Sind diese Voraussetzungen erfüllt, empfehle ich ein Mitwirken auf Facebook und Instagram. Wenn mit Videos gearbeitet wird, dann dürfte zusätzlich YouTube und/oder Vimeo in den Einsatz kommen. Andere soziale Netzwerke wie Twitter, Xing oder Pinterest können ganz neues Publikum ansprechen. Wichtig ist, die Netzwerke entsprechend dem Zielpublikum zu bespielen und nicht nur als Verkaufskanal zu sehen. Ebenso ist es sinnvoll, die dank Social Media gefundenen neuen Kontakte auch persönlich kennen zu lernen. Online meets Offline ist bereichernd, funktioniert nicht nur in der Wirtschaft, sondern auch für den Kunstmarkt.

3. Januar 2017
Jürg Kobel

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Instameet - Spass am Fotografieren und Tourismuswerbung

31/8/2016

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Instagram ist im Tourismus angekommen.
Instameets - das gemeinsame Fotografieren und Publizieren auf Instagram - schiessen in dieser Jahreszeit fast wie Pilze aus dem Boden.


Tomorrow I head back to Switzerland. I will be exploring Ticino region for a few weeks. I would love to get any advice on places to see, cliff jumps, food, hikes.. And of course if you are around let's meet up! Shoot me a DM or comment! . If you are around I am doing an Instameet with @ticinoturismo on the 4th ! @flyswiss

Ein von ChrisBurkard (@chrisburkard) gepostetes Foto am 27. Aug 2016 um 11:56 Uhr


Am 1. September 2016 findet in Zürich das #InstaMeetZH statt, gemäss Beschreibung handelt es sich dabei um das "World’s first InstaSTORIESmeet". Am 2. September 2016 ruft Mike Schwede aus Biel zu einem Instameet. Er hat ein tolles Programm zusammengestellt. Bei diesen Instameets hat wohl kein Tourismusbüro die Finger im Spiel, es handelt sich um Initiativen von Privatpersonen. Manchmal ruft aber bewusst eine Tourismusdestination zu einem Fototreffen auf. Am 4. September 2016 heisst es #TicinoInstameet with Chris Burkard. Der Profifotograf Chris Burkard hat auf Instagram beinahe 2 Mio Followers und gilt somit als bedeutender Influencer. Mit seinen Bildern erreicht er ein breites Publikum. Es ist zu vermuten, dass Ticino Turismo mehr als nur die Kost und Logie für Chris Burkard übernimmt. Auch Lauterbrunnen im Berner Oberland konnte bereits auf die Dienste des Amerikaners zählen.

"Schweizer Tourismus entdeckt Instagram als Werbekanal", so lautete kürzlich der Titel eines Beitrages von SRF. In der Tat wird die Liste der Orte, welche bereits zu einem Instameet eingeladen haben, immer länger (in chronologischer Reihenfolge, ohne Anspruch auf Vollständigkeit: Gstaad, Quinten, Zürich, Rapperswil, Bern, Rhätische Bahn, St. Moritz, Stanserhorn, ...). Eine gute Übersicht über die Fototreffen in der Schweiz bietet @instameetsswitzerland.


Auch Instagram selber ruft jeweils zu einem weltweiten Instameet auf. Am 17. und 18. September 2016 ist es wieder soweit. Instagram-User sollen zum Thema Food ihre Fotos mit dem Hashtag
#WWIM14? der Öffentlichkeit zugänglich machen. An der WWIM13 (steht für die 13. Ausgabe des WorldWide InstaMeet) war ich erstmals an einem Instameet mit dabei. Trotz kühlem und regnerischem Wetter habe ich das Treffen auf der Gurten bei Bern diesen Frühling in bester Erinnerung. Organisiert wurde dieser Event von den offiziellen Instagramers aus Bern.

Ende Oktober 2016 wird in Bern wieder fotografiert. Bevor sich die Bären für den Winterschlaf verabschieden, wird ihnen ein Schlaflied gesungen. Da die Plätze meist limitiert sind, lohnt sich ein rasches Anmelden.

Instameet Bern 29. Oktober 2016

Lust hat, ein eigenes Instameet in deiner Stadt durchzuführen:
Das sind 10 Tipps für ein erfolgreiches Fotohappening. Viel Spass!

31. August 2016
Jürg Kobel
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10 Content-Ideen für Stadt- und Gemeindeverwaltungen auf Instagram

13/7/2016

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1.    Feste und Traditionen
Gibt es am Nationalfeiertag ein Feuerwerk in Ihrer Gemeinde zu bestaunen? Haben Sie eine „Stadtchilbi“, gibt es Fasnachts- oder Wintervertreibungsbräuche? Posten Sie Fotos von diesen Festen. Rufen Sie Ihre Follower zum Mitmachen auf.


Auch wir bei der Stadt sind bei diesem schönen Wetter heute in absoluter Festival-Laune! ✌□☀️ #stgallen #sanktgallen #stadtsg #oasg #oasg16 #openair #festival #openairstgallen #tents #summer #sky #music #musicfestival #switzerland #schweiz

Ein von Stadt St.Gallen (@stadtsg) gepostetes Foto am 1. Jul 2016 um 12:49 Uhr

 

2.    Takeover durch Lernende
Bei Jugendlichen ist Instagram sehr beliebt. Übergeben Sie den Account für 1 Woche oder 14 Tagen an eine Lernende oder einen Lernenden, welche den Alltag dokumentieren. Sei es den Beruf als Kaufmann/Kauffrau oder den Beruf als Fachfrau/Fachmann Betriebsunterhalt oder Gärtnerin/Gärtner usw.  Zeigen Sie die Vielfalt der Berufsmöglichkeiten in Ihrer Verwaltung auf.

3.    Visualisieren Sie Ihre Dienstleistungen
Lassen Sie Ihre Follower wissen, dass Sie SBB-Tageskarten anbieten oder dass der Niederlassungsausweis online bestellt werden kann. Machen Sie auf Ihre (erweiterten) Öffnungszeiten bekannt oder dass die Sitzungen des Stadtrats öffentlich sind.
 
4.    Wahlen und Abstimmungen
Machen Sie auf Ihre nächste Abstimmung aufmerksam. Posten Sie Fotos, wo die Stimmabgabe an der Urne noch möglich ist. Porträtieren Sie die Helferinnen und Helfer am Wahltag.  

5.    Bausstellen
Nichts ärgert die Bürger so sehr wie gesperrte Strassen. Publizieren Sie Fotos von den Strassenarbeiten. Erklären Sie die Notwendigkeit der Arbeiten. Dokumentieren Sie den Fortschritt neuer Bauprojekte oder Renovationsarbeiten an Schulhäusern und städtischen Anlagen.


#Vollsperrung #Usterstrasse #Umleitung #PfaeffikonImNetz #wasläuftimdorf

Ein von Gemeinde Pfäffikon ZH (@gemeinde_pfaeffikon_zh) gepostetes Foto am 10. Jul 2016 um 22:42 Uhr

#wasläuftimdorf oder #wasläuftnichtimdorf ist die Frage. Hier hätte die Gemeinde noch vermerken können, bis wann die Vollsperrung dauert. Die Bildbeschreibung kann durchaus Text vertragen und muss nicht nur aus Hashtags bestehen.

6.    Archiv

#Weischno – Wissen Sie noch, anno 1888, wie es in unserer Gemeinde aussah? Sicher haben Sie ein Fotoarchiv. Posten Sie regelmässig Fotos aus dem Archiv.

7.    Hashtag kreieren
Selfies werden bekanntlich täglich erstellt. Ihre Bewohner sollen sich an ihrem Lieblingsplatz in der Stadt zeigen. Allenfalls können Sie diesen Aufruf mit einem Wettbewerb verbinden. Kreieren Sie einen einzigartigen Hashtag wie #IchbinaucheinBerner #IchbinaucheineBernerin #mitWilverbunden, #HorgenMyLove, …
 
8.    Stellenanzeigen
Publizieren Sie die offenen Stellen auch auf Instagram. Es muss ja nicht ein Foto der Stellenanzeige selbst sein. Vielleicht lässt sich jemand vom Team fotografieren, welcher den Job beschreibt.

9.    Häuser und Pärke
Zeigen Sie Ihre Bauten, Ihre Pärke, Ihre Kunst im öffentlichen Raum. Und denken Sie daran: Es müssen keine Profifotos sein, eine einheitliche und zeitgemässe Bildsprache wird aber erwünscht.


Die Vögel und der Toast #kunstwerk #ohnerast #nadiasolari

Ein von Stadt Zug #stadtzug (@stadtzug) gepostetes Foto am 7. Sep 2015 um 5:31 Uhr

Zumindest den Hashtag #stadtzug hätte hier erwartet.

10.    Videos
Nicht vergessen, Instagram erlaubt auch das Hochladen von Videos mit einer Maximallänge von 60 Sekunden.


Fragen Sie Ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter nach Ideen. Es gibt sicher auch in Ihrer Gemeinde Instagram-Fans.

Selfie am Tisch des Kommandanten. #fakefamezh #fail #erwischt #instapolice #stadtpolizeizh #polizei #zurich #zürich

Ein von Kpl Patrick Jean (@stapojean) gepostetes Foto am 8. Jul 2016 um 7:20 Uhr

 

13. Juli 2016
Jürg Kobel
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Wer's glaubt, wird selig - über die Gerüchteküche auf Social Media

24/5/2016

2 Kommentare

 

Welche News sind wahr, welche falschen Nachrichten werden absichtlich und unabsichtlich geteilt? Je mehr Informationen es gibt, desto schwieriger wird es, damit umzugehen. Eine Annäherung.


Hoaxes (Falschmeldungen) sind fast so alt wie das Internet. Anfänglich hatten Hoaxes das Ziel, Viren auf den Computer zu übertragen oder Daten wie E-Mails zu sammeln. Oder haben Sie tatsächlich geglaubt, dass
Bill Gates sein Vermögen verschenkt? Diese Falschinformationen wurden früher vor allem über E-Mails verbreitet. Mittlerweile sind die Gerüchte perfider, glaubhafter und politischer. Zu finden sind sie oft auf Facebook, Twitter oder YouTube.

Letzte Woche wurde auf 3sat die Dokumentation „Alles Lüge oder was? - Wenn Nachrichten zur Waffe werden“ ausgestrahlt. Ein kleiner Junge rettet in einem Video ein Mädchen. Ein Video, das berührt, aber das nicht echt ist. News und auch „Fake-News“ (erfundene Meldungen) verbreiten sich auf Social Media rasch. Und im Zeitalter, wo die Aufmerksamkeitsspanne immer sinkt und Snack-Content immer gefragter wird, lassen sich die User gerne unterhalten. Was einmal gesehen, gelesen oder gehört ist, lässt sich im Nachhinein nicht mehr so einfach korrigieren. So ist der Journalismus in der Pflicht, Informationen zu verifizieren, bevor diese an die Öffentlichkeit gelangen.

Fake-Video
"Kleiner Held rettet Mädchen aus Kugelhagel" - ein Fake-Video
Der Journalist Konrad Weber hat 2012 eine gute Anleitung veröffentlicht, wie Daten in sozialen Netzwerken überprüft werden können. Obwohl das Geschriebene bereits vier Jahre alt ist, hat es immer noch Gültigkeit. Er zeigt auf, wie Websites, Bilder oder Videos verifiziert werden können und was bei einer Publikation beachtet werden muss. Ebenso gibt es Erläuterungen, wie die Newsrooms von ARD, BBC oder CNN mit Informationen aus dem Internet umgehen.

Leider wird rund um die Flüchtlingskrise auch immer wieder falsch informiert. Hoaxmap ist aus dem Wunsch entstanden, eine Ordnung in die Vielzahl gestreuter Gerüchte über Asylsuchende zu bringen und die „Anschuldigungen“ zu dementieren (mit Link zum entsprechenden Medium).
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www.hoaxmap.org
Das Thema um die Wahrheit in den Medien und im Internet ist breit und nicht abschliessend. Manchmal ist Satire mit im Spiel, so bei Jan Böhmermann, welcher mit #varoufake und kürzlich mit #verafake für Furore gesorgt hat. Dann geht es um Algorithmen, welche bei Facebook politisch sind und die Meinung der User beeinflussen. Oder es stellt sich heraus, dass die doch so authentischen Fotos auf Instagram von Amalia Ulman nur eine Performance war. Das Mädchen, welches vom Land in die Grossstadt zog, dort Modelkarriere machte und dann doch scheiterte, war eine Inszenierung.
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Nur Fiktion: Der Aufstieg und Fall von Amalia Ulman
Am Ende gelange ich zum Wort Medienkompetenz. Dieses Wissen, Medien und Inhalte souverän und sicher zu nutzen, muss zwingend früh an den Schulen vermittelt werden. Das Wort steht aber auch für die Fähigkeit der Personen, die für Radio, Fernsehen und Online-Medien arbeiten. Sie haben der Sache auf den Grund zu gehen und haben Wahrheit und Unwahrheit zu unterscheiden.

Zuerst denken, dann klicken, dies gilt für uns alle!
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24. Mai 2016
Jürg Kobel
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Mein erstes #Instameet

23/4/2016

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#instamee #gurtenmeet #igersbern #wwim13bern

Am Wochenende vom 23. und 24. April 2016 fand weltweit das 13. Instameet statt. Zehntausende von Personen trafen sich, um zusammen auf Entdeckungstour zu gehen und ihre Fotos auf Instagram hochzuladen. So auch ich, auf dem Hausberg von Bern, dem Gurten.

Die Instagramers von Bern organisierten auf dem Gurten am 23. April 2016 ein Instameet. Fototreffen sind für mich an und für sich nichts neues. Vor etwa 15 Jahren ging ich nach Milano, um mit meiner analogen Lomokamera vorgegebene Orte der Stadt zu fotografieren. "Lomo-Challange A-Z" hiess der Anlass, die Fotorolle wurde am gleichen Tag noch entwickelt und die Fotos von einer Jury bewertet (ich wurde übrigens 2. und gewann eine Kamera...). 2002 fand in Basel eine Lomorally statt. Zu definierten Themen wurden Fotos geschossen, aus der Hüfte, auch damals schon Selfies. Der Spass und das Treffen und der Austausch mit Gleichgesinnten stand im Vordergrund. 

Nun, die Zeiten haben sich geändert, heute werden Fotos grösstenteils mit dem Smartphone gemacht. Die Jury ist die Community, welche Herzen auf Instagram verteilt. ​

Am Treffen in Bern ging es locker zu und her und zu gewinnen gab es nichts. Dank den Sponsoren Wander gab es aber gratis Ovomaltine-Güezi, dank Apfelgold und der Felsenau Brauerei gratis Kaffee und Bärner Müntschi.
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Ein von mel_iiii (@mel_iiii) gepostetes Foto am 23. Apr 2016 um 3:13 Uhr

Ein von Cielle (@ciellenoire) gepostetes Foto am 23. Apr 2016 um 5:46 Uhr

 
Das Instameet hatte Anziehungskraft. Die Teilnehmerzahl wurde limitiert und sogar Personen aus der Romandie und dem Tessin kamen angereist. Rund 30 Fotografinnen und Fotografen waren mit dabei, erstaunlich viele waren mit Profikameras am Werk. Natürlich war auch der Regen Schuld, dass nicht so viele Fotos gemacht wurden. Dennoch hat es mich überrascht, wie wenige Fotos spontan und rasch unter den Hashtags #wwim13bern oder #gurtenmeet auf Instagram hochgeladen wurden. Es scheint so, als bei vielen die Selektion und die Nachbearbeitung der Fotos eine grosse Rolle spielt. Wer mehr als 10'000 Followers hat wie rossifumi oder gioja, der oder die möchte wohl nur das Beste präsentieren.

Wie fast immer decken sich meine Favoriten nicht mit den beliebtesten Beiträgen bei Instagram. Hier meine Top 6 vom Instameet vom 23. April 2016 in Bern (Stand 23. April 2016, 22:00 Uhr) ​:
​

Ein von Sombra González (@iamsombra) gepostetes Foto am 23. Apr 2016 um 4:35 Uhr

Ein von Sombra González (@iamsombra) gepostetes Foto am 23. Apr 2016 um 5:33 Uhr

Ein von Urs Steiner (@stoneysteiner) gepostetes Foto am 23. Apr 2016 um 12:00 Uhr

Ein von rossifumi (@rossifumi) gepostetes Foto am 23. Apr 2016 um 5:36 Uhr

Ein von Giuseppe Arcidiacono (@giusi_giuu) gepostetes Foto am 23. Apr 2016 um 11:32 Uhr

Ein von Giuseppe Arcidiacono (@giusi_giuu) gepostetes Foto am 23. Apr 2016 um 6:24 Uhr


Mir hat es Spass gemacht, ich mache ein nächstes Mal wieder gerne mit. Meine Fotos, gemacht mit dem Smartphone Samsung S5, gibt es unter dem Instagram-Account fotykoby zu sehen.
​

Ein von □□ Instagramers™ Bern (@igersbern) gepostetes Foto am 23. Apr 2016 um 8:12 Uhr


​23. April 2016

​Jürg Kobel
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