• Social Media Beratung
    • Social Media Analyse
    • Social Media Schulung
    • Social Media Management
    • Social Media Monitoring
  • Netzwerke
    • Facebook
    • Twitter
    • YouTube
    • Instagram
    • Pinterest
    • Xing
    • LinkedIn
    • Snapchat
    • TikTok
    • Blogs
  • Referenzen
  • Downloads
  • Blog
  • Kontakt

Wie Künstler Social Media nutzen (könnten)

3/1/2017

1 Kommentar

 
Wer sich und seine Kunst bekannt machen will, kommt um die Vermarktung nicht herum. Und zum Online-Marketing im Jahr 2017 gehört neben einer aktuell gehaltenen Website zweifelsohne Social Media. Die Nutzerzahlen der sozialen Netzwerke steigen an, der Zugang erfolgt immer mehr über das Smartphone. Zeit also, die Kunstinteressierten, Journalisten, Kuratoren und Ausstellungsbesucher auch via Facebook, Instagram und YouTube zu erreichen. Die Lust dafür ist aber längst nicht bei allen Kunstschaffenden vorhanden, wie eine Umfrage bei den Künstlerinnen und Künstler aus den Kantonen Bern und Jura zeigt.
Bild

Social Media - zwingend oder nicht?

Eine Jury wählte für die "Cantonale" 188 Künstlerinnen und Künstler aus, welche derzeit in Bern, Biel, Interlaken, Langenthal, Moutier, Le Noirmont, Porrentruy und in Thun ihr Kunstschaffen präsentieren dürfen. Die meisten zeigen ihre Werke auch auf ihrer eigenen Website. Auf Social Media ist aber nur ein kleiner Teil aktiv. Viele wollen sich auf ihre Kunst konzentrieren und erachten Facebook und Co. als zu aufwändig oder beurteilen es als Zeitverschwendung. Es gibt daneben gleichwohl Künstler, die in den sozialen Netzwerken ihre Interessengruppen suchen und finden. 

"Wenn ich alles machen würde, hätte ich keine Zeit für die Kunst." erklärt Elisa Daubner.  Ähnlich tönt es bei Michael Streun: "Ich male lieber anstatt dauernd vor dem Compi zu hocken." Samuel Blaser sieht zwar das Potential, verzichtet aber trotzdem auf die Anwendung von Social Media: "Als Künstler ist man eine öffentliche Figur und kann diese Möglichkeiten nutzen. Als notwendig erachte ich es nicht."  Anders klingt es bei Tobias Gutmann: "Soziale Medien sind in meiner Arbeit essenziell. Was früher die Website war, ist heute Instagram. Hier erreiche ich mein Publikum". Für Jürg Lüdi, welcher gleich auf 9 Plattformen präsent ist, dient Social Media zur Dokumentation, Promotion und Kommunikation. Und bei Filip Haag zeigte sich der Erfolg von Social Media bereits konkret: "Über Instagram habe ich schon ein Werk verkauft und über Facebook indirekt meinen Galeristen gefunden."


Welche Social-Media-Kanäle sich für Künstler eignen und welche eher weniger:

Facebook - scheinbar immer unbeliebter, aber nach wie vor sehr attraktiv

Zum Facebook-Account von Rebecca Rebekka
Facebook hat über 3,65 Millionen aktive Nutzer in der Schweiz und ist somit das beliebteste soziale Netzwerk, auch für Künstlerinnen und Künstler. Die Anzahl der Nutzer der über 50-jährigen wächst stetig. Die grosse Reichweite ist ein gutes Argument, um bei Facebook präsent zu sein. Vielfach kennt man bei Facebook seine Freunde auch persönlich. Und Freunde, Bekannte und Verwandte liken und teilen oft gerne die Beiträge der persönlichen Kontakte. Dies wiederum erhöht die Chancen, im Algorithmus von Facebook wahrgenommen zu werden, so dass der Beitrag im News Feed bei anderen Personen angezeigt wird. Facebook eignet sich vor allem, um seine Werke und dessen Entstehung zu zeigen. Ferner ist es praktisch, auf Vernissagen, Events oder Ausstellungen aufmerksam zu machen. Machen Sie aber nicht nur Werbung für Ihre eigene Kunst, veröffentlichen Sie ebenso fremde - unterhaltsame und hochwertige - Inhalte auf Facebook.

Profil oder Seite?

Ein Profil auf Facebook ist ein persönliches Konto. Wer sein kreatives Schaffen einem breiten Publikum zeigen möchte, der achte bei den Privatsphäre-Einstellungen darauf, dass seine Beiträge öffentlich sind und nicht nur seinen Freunden angezeigt werden dürfen. Grundsätzlich ist ein persönliches Profil für einen nichtkommerziellen Nutzen gedacht. Ein Profil kann sich mit maximal 5'000 Personen befreunden, jede einzelne Freundschaftsanfrage muss bestätigt werden. Als Künstler kann man auch eine sogenannte Facebook-Seite eröffnen.
Facebook-Seite eröffnen

Eine Facebook-Seite ist immer öffentlich einsehbar, egal ob man bei Facebook ein Konto hat oder nicht. Ebenso kann ein Seitenbetreiber Statistiken einsehen und Werbung schalten. Eine Facebook-Seite hat keine Freunde, sondern Abonnenten. Zum Erstellen einer Facebook-Seite ist ein privates Profil notwendig. Es empfiehlt sich also, mit einem Profil zu starten. Wer dann durchstartet, kann das Profil in eine Seite umwandeln... (eine Seite in ein Profil abzuändern, funktioniert jedoch nicht).

So oder so, wenn Sie mit einem Profil oder einer Seite auf Facebook präsent sind, der Dialog mit den Freunden oder den Abonnenten (Fans) sollte gepflegt werden.

Instagram - für Kunstschaffende besonders geeignet

Zum Instagram-Account von Filip Haag

Wer bei Instagram nur an Selfies und quadratische Fotos - versehen mit Retro-Filter - denkt, der tut Instagram unrecht. Instagram kam 2010 zur Welt und wurde 2012 von Facebook übernommen. Ursprünglich hatten die Fotos bei Instagram eine quadratische Form, mittlerweile können aber Fotos mit beliebigem Format auf Instagram hochgeladen werden. Ebenso können Videos bis zu 60 Sekunden präsentiert werden und seit Sommer 2016 sogar Instagram Stories (Fotos und Videos, welche nur für 24 Stunden angezeigt werden). Instagram ist eine App, ein Anwendungsprogramm für das Smartphone. Das Hochladen der Fotos funktioniert mit dem Mobilgerät. Auf der Desktop-Variante von Instagram ist das Verteilen von Herzen und das Hinzufügen von Kommentaren möglich, der Upload von Fotos jedoch nicht.

Instagram ist mehr als bloss eine Ansammlung von Schnappschüssen.
Instagram ist eine gute und einfache Möglichkeit, sich und seine Kunst zu vermarkten. Die gezeigten Fotos müssen keine Momentaufnahmen sein. Die auf Instagram erfolgreichsten Bilder sind oft (mit professionellen Fotokameras) in aufwändiger Art entstanden und durchdacht. Wichtig ist, sich und seinem Stil treu zu bleiben. Die Kunst sollte im Vordergrund stehen. Ob man als professioneller Fotograf oder Kunstfotograf auf Instagram präsent sein sollte, ist 2017 keine Frage mehr, sondern eine Voraussetzung. Instagram ersetzt sozusagen das gedruckte Portfolio, dies gilt auch für andere Kunstschaffenden. Die Interaktionsraten sind auf Instagram deutlich höher als auf anderen Social-Media-Kanälen. Schnell ist man mit Personen mit gleichen Interessen oder ähnlichem (künstlerischem) Geschmack vernetzt. Zudem ist Instagram sehr international. Ein kurzer Einleitungstext zum Foto macht Sinn. Um die Reichweite auszunutzen, empfiehlt es sich, bei den Hashtags auch englische Begriffe zu verwenden. Gleichzeitig ist darauf zu achten, möglichst spezifisch zu sein (#cantonale2016 #swissartist #minimalart, usw.) und nicht Hashtags auf der Jagd nach Followers einzusetzen (#likeforlike, #followme, usw.). Grundsätzlich darf gesagt werden: Je mehr Hashtags desto mehr Aufmerksamkeit. 30 Hashtags sind aber das Maximum. 

Instagram dient überdies als Inspirationsquelle. Die Websites von Jonas Studer und Julie Lovens sehen dem Layout von Instagram zum Verwechseln ähnlich.


Zur Website von Jonas Studer

Vimeo oder YouTube für Videos - Kunst oder Kommerz?

Vimeo ist vor allem für das Publizieren von künstlerischen Werken beliebt, weitgehend werbefrei und verfügt über eine engagierte Community. Kostenfrei ist bei Vimeo lediglich der Basis-Account. Wer keine Beschränkungen bei der Anzahl der hochgeladenen Videos möchte, der hat einen kostenpflichtigen Pro-Account zu eröffnen.
Zum Vimeo-Account von Tobias Gutmann

YouTube ist der Videokanal Nummer 1 und - was nicht unterschätzt werden darf - nach Google die zweitgrösste Suchmaschine der Welt. Mit YouTube erreichen Kunstschaffende bedeutend mehr Zuschauer. Die Masse ist aber nicht immer das Mass der Dinge. Die auf YouTube angezeigte Werbung kann zwischendurch schon mal störend wirken.

Es gibt aus Sicht der User viele Gründe, die für Vimeo oder YouTube sprechen. Es bleibt am Schluss wohl eine Geschmacksfrage. Beide Plattformen dienen weniger der Kommunikation, sondern werden benutzt, um die Videos auf der eigenen Website einzubetten. Die Mehrheit der teilnehmenden Kunstschaffenden der Cantonale bevorzugt Vimeo, weil es ästhetischer ist. Es muss aber nicht zwingend ein “entweder oder”, sondern kann auch ein “sowohl als auch” sein. Dies sieht Tamara Janes so und setzt auf YouTube ("wird mehr besucht als Vimeo") und auf Vimeo ("sympathischer als YouTube").

Für Filme mit kurzer Dauer sind zudem Facebook, Instagram und Vine nicht zu vernachlässigen. Auch dem Trend der Live-Videos sollten sich die Kunstschaffenden nicht verschliessen. Live-Streams sind via Facebook, YouTube, Twitter sowie Periscope möglich.


LinkedIn und Xing - die Business-Netzwerke

Zum LinkedIn-Account von Bettina Diel
Xing hat nach eigenen Angaben die Marke von sieben Millionen Mitgliedern in Deutschland, Österreich und der Schweiz überschritten. Xing dient dazu, die meist beruflichen Kontakte zu anderen Personen zu verwalten oder neue Kontakte zu finden.

LinkedIn ist das andere, weltweit grösste Business-Netzwerk, welches zur Pflege sowie zum Knüpfen von Geschäftskontakten dient und sehr international angelegt ist. Die Anzahl Nutzer im deutschsprachigen Raum liegt bei über vier Millionen. Wie bei Xing existiert bei LinkedIn eine kostenlose Basisversion wie auch kostenpflichtige Versionen mit erweiterten Funktionen.

Bei diesen Business-Netzwerken tummeln sich mehr “Chief Executive Officers”, “Chief Financial Officers” oder “Chief Operating Officer” als “Professional Artists”. Dennoch kann es nicht schaden, seine Kenntnisse und Fähigkeiten bekannt zu geben. Viele User von Xing oder LinkedIn zeigen (privat) Interesse an Kunst und Kultur.

Zum LinkedIn-Account von Bettina Diel

Twitter - News in 140 Zeichen

Auf Twitter sind in der Schweiz viele Journalisten und Marketingfachkräfte aktiv. Auf Twitter wird eifrig über den “Tatort” und über politische Geschehnisse diskutiert. Nachrichten können praktisch in Echtzeit auf Twitter verfolgt werden Twitter ist ein sehr guter Informationskanal. Tweets können auch uneingeschränkt gelesen werden, wenn kein Twitter-Account vorhanden ist. Twitter eignet sich aber nur bedingt, um seine Kunst bekannt zu machen. Wer regelmässig Neuigkeiten verbreiten kann - und nicht nur von sich selber - der kann durchaus Twitter beitreten. Den Tweets können auch maximal 4 Bilder angehängt werden. Wenn Sie Twitter als soziales Netzwerk nutzen, werden Sie den Mehrwert von Twitter erfahren. Also: Kontaktieren Sie andere User (öffentlich oder mit persönlicher Direktnachricht), folgen Sie interessanten Profilen, erstellen Sie spezifische Listen (zum Beispiel mit Galerien oder Museen), fokussieren Sie sich auf wenige Themen, versenden Sie Nachrichten regelmässig, zeigen Sie sich diskussionsfreudig.

at least the cat is packed for #Christmas #celestin #CatsOfTwitter #catbeingcat #catscatscats #cats #cat #CatsRule # pic.twitter.com/GF65DsF8Xl

— Julie Lovens (@JuLovens) 22. Dezember 2016

Tumblr, Pinterest, Ello, Google+, Snapchat,...

Tumblr ist eine bekannte Blogging-Plattform, auf welcher Personen Texte, Bilder oder Videos veröffentlichen können. Tumblr hat sich als Fotoblog etabliert und ist bei Kunstschaffenden beliebt. Für einige Künstler wie für Laurent Güdel, Maya Hottarek, Jorim E. Huber oder Vladimir Jankijevic ersetzt der Auftritt bei Tumblr sogar die eigene Website. 
Bild

Um beim Originalton von Pinterest zu bleiben: "Mit Pinterest kannst du all die Dinge sammeln und organisieren, die dir gefallen." Bei Pinterest können Nutzer Bilder mit Beschreibungen an virtuelle Pinnwände heften. Pinterest hat in der Schweiz den Durchbruch noch nicht geschafft, obwohl sich Pinterest durchaus für viele eignen würde, auch für Kunstschaffende. Denn sie könnten ihre Werke präsentieren und verlinken (zum Beispiel zur Website, zur Galerie, zum Kunstmuseum oder zum Online-Shop). 

Das soziale Netzwerk ello wurde 2014 kurz stark gehypt, versank danach fast in Vergessenheit, hat sich mittlerweile aber zur Plattform für Kunst, Fotografie, Mode und Webkultur gemausert.

Für Fotografen mögen ferner Flickr oder 500px interessant sein. Bei Google+ lohnt sich eine Präsenz kaum mehr, da sich immer weniger Personen auf diesem Netzwerk austauschen.  Wer in seinem Atelier gerne Besucher empfängt, kann bei Google My Business sein "Geschäft" eintragen, damit seine Werkstatt bei Google Maps angezeigt wird. 

Snapchat-Kunst
Eignen sich Inhalte zu verbreiten, die nach 24 Stunden wieder weg sind? Dieser Frage haben sich nicht nur Künstler zu stellen, wenn sie sich auf Snapchat anmelden. Snapchat ist momentan bei den Jugendlichen sehr beliebt, praktisch alle 15-jährigen übermalen oder übertexten ihre Fotos sowie Videos und versenden diese ihren Freunden. Ein Mitmachen bei Snapchat ist für Künstler derzeit wohl eher privater Natur und spasseshalber angesagt, es sei denn, man hat sich der Snapchat-Kunst verschrieben.


Fazit

Social Media ist für Künstler als Ergänzung zu einer (responsiv gestalteten) Website sinnvoll. Denn täglich loggen sich Personen auf Facebook, Twitter, YouTube oder Instagram ein, um informiert und unterhalten zu werden. Man kann dort Leute erreichen, an die man sonst nicht gelangt. Grundsätzlich müssen Kunstschaffende aber neben ihrer kreativen Arbeit Zeit und Lust haben, die Social-Media-Kanäle zu bewirtschaften und den Dialog mit Personen zu pflegen. Sind diese Voraussetzungen erfüllt, empfehle ich ein Mitwirken auf Facebook und Instagram. Wenn mit Videos gearbeitet wird, dann dürfte zusätzlich YouTube und/oder Vimeo in den Einsatz kommen. Andere soziale Netzwerke wie Twitter, Xing oder Pinterest können ganz neues Publikum ansprechen. Wichtig ist, die Netzwerke entsprechend dem Zielpublikum zu bespielen und nicht nur als Verkaufskanal zu sehen. Ebenso ist es sinnvoll, die dank Social Media gefundenen neuen Kontakte auch persönlich kennen zu lernen. Online meets Offline ist bereichernd, funktioniert nicht nur in der Wirtschaft, sondern auch für den Kunstmarkt.

3. Januar 2017
Jürg Kobel

1 Kommentar

Die Mehrheit der Stadt- und Gemeindeverwaltungen meidet Social Media

3/3/2016

0 Kommentare

 
Stadtverwaltungen auf Facebook, Twitter, Youtube, Instagram, Xing, Flickr, LinkedIn und Foursquare

Von den 100 grössten Städten der Schweiz sind mittlerweile 40 offiziell auf Social Media unterwegs, Tendenz steigend. Eine Umfrage bei den Verwaltungen zeigt auf, aus welchen Gründen viele auf eine Facebook-Seite oder einen Twitter-Account verzichten: Wegen fehlenden personellen Ressourcen.


Aufwand und Ertrag

Städtische Verwaltungen, welche sich momentan von Social Media fernhalten, nennen als Grund am häufigsten die fehlenden personellen Ressourcen. So klingt es aus Aarau, Adliswil, Bülach, Lyss, Muttenz, Reinach, Schaffhausen, Schlieren, Solothurn, Steffisburg, Uster wie auch Worb, Vereinzelt wird auch der Nutzen in Frage gestellt. Hansjörg Boll, Stadtschreiber aus Solothurn meint, dass ihn bisher niemand von den Vorteilen eines Social-Media-Auftritts überzeugen konnte. Vielerorts herrscht auch die Meinung vor, dass wichtige und substanzielle Informationen der Stadt auf der Website zu finden sind und es daher keine zusätzlichen Kommunikationskanäle braucht. Daneben gibt es verschiedene Gemeinden, welche die Entwicklung von Social Media aufmerksam beobachten und einen Auftritt in naher Zukunft planen.

Gemeinden, welche auf Social Media präsent sind, äussern sich generell positiv. So sagt Godi Huber, Leiter Kommunikation der Gemeinde Köniz, dass Facebook eine gute und wichtige Ergänzung zu den übrigen Kommunikationskanälen sei. „Die Zahl der Nutzer nimmt zu und die Wirkung der Beiträge kann als gut eingestuft werden. Was auch wichtig ist: Die Leute haben Freude daran. Es entsteht eine positive Verbindung mit der Gemeinde Köniz und wir können niederschwellig kommunizieren.“ Auch Nikola Janevski, Kommunikationsbeauftragter von Emmen erklärt, dass er viele sehr positive Rückmeldungen zum Facebook-Auftritt der Gemeinde erhalte. „Viele Personen schätzen, dass sie schnell und einfach zu spezifischen Informationen gelangen. So sind sie immer im Bild, was in Emmen gerade wichtig ist.“ Andreas Anderegg, Leiter der Abteilung Kommunikation Frauenfeld, beurteilt die Erfahrungen mit Facebook ebenfalls grundsätzlich positiv, obwohl das Facebook-Profil in diesen Tagen erstmals gehackt wurde.
​
Der Aufwand zum Bewirtschaften von Social Media scheint machbar zu sein. Köniz (auf Facebook, Twitter, Google+, YouTube und Flickr vertreten) beziffert den Aufwand auf rund 10 Stellenprozente, Emmen (auf Facebook und YouTube) und Riehen (auf Facebook) auf etwa 5 Stellenprozente. Der Aufwand kann tief gehalten werden, wenn bereits bestehende Inhalte geteilt werden. Ist neuer Content spezifisch für Social Media zu erstellen, erhöht sich der Aufwand. 

Facebook am beliebtesten
 
Facebook ist mit Abstand das beliebteste soziale Netzwerk. 32 Städte (im Vorjahr 27) informieren ihre Bürger via Facebook, neu auch die Behörden von La Chaux-de-Fonds, Kriens, Olten, Opfikon und Versoix. Auf Twitter sind mittlerweile 17 Behörden der 100 bevölkerungsreichsten Städte der Schweiz aktiv (Vorjahr 15). Weiterhin 17 Stadtverwaltungen zeigen Videos auf YouTube, Lausanne überrascht dort mit einem Live-Stream vom Place de la Palud.  Bisweilen bewirtschaften die Gemeinden auch die Netzwerke Google+, Instagram, Flickr, Foursquare, Xing oder LinkedIn.

Zu erwähnen ist, dass etliche Städte mit vereinzelten Dienststellen und Abteilungen vor allem auf Facebook aktiv sind. Bemerkenswert ist auch der Instagram-Auftritt des Zürcher Stadtpolizisten Patrick Jean. Er gewährt (meist lächelnd) Einblicke in seinen Arbeitsalltag.
​

Schnappschuss bei einer kleinen Kontrolle. Das Abblendlicht dieses Lieferwagens war defekt. Die Kollegin stellt dem Lenker gerade einen Beanstandungsrapport aus. Unter Vorlage des Dokuments kann der behobene Mangel innert Frist bei der Polizei vorgeführt werden und das Ganze bleibt ohne weitere Folgen. #kannpassieren □ #instapolice #polizei #zürich #kontrolle #verkehrskontrolle #schnappschuss

Ein von Kpl Patrick Jean (@stapojean) gepostetes Foto am 1. Mär 2016 um 2:10 Uhr


Kommentar

Viele Gemeinden setzen ihre Priorität auf das Pflegen der Website. Dies ist zweifelsohne wichtig. Auf gefühlten 90% der Gemeinde-Websites ist prominent das Label der Energiestadt zu sehen, die Links zu Facebook und Twitter sind - wenn überhaupt - meist nicht auf den ersten Blick ersichtlich. Das Kommunikationsverhalten hat sich in den letzten Jahren rasant verändert. Viele Nutzer verweilen täglich auf Facebook, Twitter, Instagram oder YouTube. Wieso sollten sie dort nicht auch über die Aktivitäten der Gemeinden informiert werden und nicht in den Dialog mit der Verwaltung treten können? Oder aus welchen Gründen sehen sich die Bürger veranlasst, regelmässig die Website ihrer Gemeinde zu besuchen? Bei grösseren Stadtverwaltungen sollte Social Media Pflicht sein. Mit Verbreiten der Informationen oder mit Umfragen auf sozialen Netzwerken können viele Bürger erreicht werden. Die Mitteilungen können sichtbar gemacht werden, auch für Nutzer, welche das Lokalblatt nicht lesen. Mit einer transparenten Kommunikation können Sympathien gewonnen werden, es geht um Imagepflege, um Bürgernähe. Die gleichen Vorteile gelten auch für kleinere Stadtverwaltungen, Pully oder Horw gehen da mit gutem Beispiel voran.   

Der Aufwand für eine professionelle Bewirtschaftung muss realistisch eingeschätzt werden. Vorgängig sollte eine Social-Media-Strategie und die Richtlinien dazu verfasst werden. Qualität vor Quantität lautet grundsätzlich die Devise, sei es in Bezug auf die Social-Media-Kanäle wie auch die Inhalte. Es empfiehlt sich jedoch, nicht nur Medienmitteilungen auf den sozialen Netzwerken zu verbreiten. Es sollte auch versucht werden, die vielfältigen Aufgaben und Dienstleistungen der Gemeinde dem Bürger näherzubringen sowie die Botschaften visuell attraktiv auszudrücken. Erfahrungsgemäss ist das Erstellen von Inhalten für Social Media der grösste Zeitaufwandposten. Städte, welche aktiv in den sozialen Netzwerken unterwegs sind, berichten von positiven Erfahrungen, auch wenn manchmal kein messbarer "Return of Investment" vorliegt. Die Befürchtungen, dass Bürgeranfragen nicht bewältigt werden könnten oder es zu einem Shitstorm kommt, sind nicht eingetreten. 

Ausblickend wird Social Media in der Kommunikationsarbeit einer Stadt immer mehr zu einer Selbstverständlichkeit werden. Die Anzahl der Stadt- und Gemeindeverwaltungen auf Facebook, Twitter, YouTube und Instagram ist in den letzten Jahren gestiegen und wird weiter ansteigen.

Liste der Schweizer Stadt- und Gemeindeverwaltungen auf Social Media 2016
File Size: 183 kb
File Type: pdf
Datei herunterladen

3. März 2016
Jürg Kobel
0 Kommentare

Die Social Media-Nutzung der Schweizer Städte steigt

16/1/2015

0 Kommentare

 
Schweizer Städte auf Twitter, Recherche von Jürg Kobel, Social Media Beratung

Von den 100 bevölkerungsreichsten Städten ist mehr als ein Drittel offiziell in den Sozialen Medien aktiv. Facebook ist der mit Abstand beliebteste Kanal, neu vor YouTube anstelle Twitter. Dies ist das Resultat einer Online-Recherche.

Facebook vor YouTube und Twitter

Facebook ist nicht nur das meistgenutzte soziale Netzwerk bei Privatpersonen (3,41 Mio. aktive Nutzer in der Schweiz), sondern auch bei den Stadtverwaltungen. 27 Behörden (Vorjahr 23) der 100 grössten Schweizer Städte haben eine offizielle Facebook-Seite. Neu eine Präsenz auf Facebook haben die Städte Carouge, Grenchen, Richterswil und Thonex. Die Rangliste mit den meisten Fans führt die Stadt Genf (15'786) vor Baden und Zürich an. Die Facebookseite der Stadt Baden hat so viele Fans, weil sie den Facebookauftritt zusammen mit Tourismus Baden führt.

YouTube hat Twitter als Nummer zwei der sozialen Netzwerke abgelöst. 18 Stadtverwaltungen (Vorjahr 12) präsentieren sich auf dem Videokanal YouTube. Die Anzahl der hochgeladenen Videos sind meist gering. Auch die Abonnentenzahlen sind bescheiden, hier haben die Städte aus der Romandie die meisten Followers: Genf (237) vor Vevey (zusammen mit Tourismus Vevey) und Lausanne.

Auf Twitter haben sich von den untersuchten Städten bisher 15 gewagt, am aktivsten zeigt sich die Stadt St.Gallen mit 4'639 Tweets vor Basel und Winterthur. Am meisten Followers hat Basel vor St.Gallen und Bern.
Auf der nachfolgenden Infografik ist ersichtlich, dass Zürich 3'163 Followers erreichen könnte, aber nur im Notfall twittert und bisher erst 104 Tweets abgesetzt hat. Onex hingegen hat bereits 1'062 Mal getweetet, erreicht damit aber nur 18 Followers…

Schweizer StädtE: Followers und TWEETS |Create infographics

Und wieso sind die Städte auf Twitter aktiv? Diese Frage haben die Städte wie folgt beantwortet:
  • - Basel: Wir informieren über die Kanäle, die von den Leuten zur Informationsbeschaffung genutzt werden. Dazu gehört auch Twitter.
  • Dübendorf: Soziale Netzwerke haben die Kommunikationswelt verändert. Wir nutzen Twitter auch für Kommunikation gegen aussen.
  • Köniz: Direkt. Effizient. Schnell. Darum nutzt Köniz Twitter für Publikation von Medienmitteilungen sowie für Bürgeranfragen.
  • Luzern; Wir beantworten hier Fragen und twittern News aus der Stadt.
  • St. Gallen: Die Stadt will schnell und einfach zugänglich sein. Dialog mit der Bürgerschaft ist zentral, auf allen Kanälen.
  • Zug: Dialog mit Bevölkerung, jüngere Zielgruppen ansprechen, schnelle Reaktion in Krisen, Image der Stadt pflegen, Innovation.
  • ‏Zürich: Wir nutzen Twitter aus Ressourcengründen nur im Notfall aktiv. Wir beantworten aber Anfragen der Community zu Bürozeiten.

GooglePlus, Flickr, Instagram, Foursquare und Xing
Die Anzahl der GooglePlus-Seiten mit 14 mag überraschen, hängt aber damit zusammen, dass diese teilweise automatisch mit der Erstellung eines YouTube-Channels angelegt wurden. Werden die Auftritte auf GooglePlus näher betrachtet, zeigt sich, dass einzig die Städte St.Gallen, Luzern, Horw und Einsiedeln regelmässig Beiträge verfassen. Demzufolge haben diese Städte auch am meisten Followers.

Bei der Online-Recherche wurden bei den Behörden noch weitere soziale Netzwerke entdeckt: St.Gallen, Gossau, Köniz und Pully zeigen Fotos auf Flickr, Zug und St.Gallen quadratische Bilder auf Instagram. St.Gallen führt zudem das standortbezogene Netzwerk Foursquare und die Stadt Kloten publiziert auf Xing ihre Stellenausschreibungen.

Aktive und passive Städte
St.Gallen betreibt sieben Social Media-Kanäle rege. Neuigkeiten auf fünf Netzwerken verbreiten die Städte Köniz und Pully. Zürich, Luzern, Zug, Baden und Horw sind auf vier Plattformen präsent. Wichtiger als die Anzahl der Netzwerke ist aber die (Inter-)Aktivität. Social Media ist nur sinnvoll, wenn Facebook, Twitter und GooglePlus regelmässig und ernsthaft bewirtschaftet werden, der Dialog gesucht wird und Anfragen rasch beantwortet werden.

Städte wie Lugano, Biel, Thun, La Chaux-de-Fonds, Fribourg und Schaffhausen betreiben keinen offiziellen Social Media-Account. Einige Städte haben aber zumindest vereinzelte Dienststellen, welche sich mit ihren Nutzern auf Facebook zu unterhalten versuchen.

Fazit und Ausblick
Die Anzahl der Städte, welche auf Social Media aktiv sind, hat sich gegenüber dem Vorjahr nur gering erhöht. Social Media wird in der Öffentlichkeitsarbeit einer Stadt aber immer mehr zu einer Selbstverständlichkeit werden. Und so wie Nutzerzahlen auf den sozialen Netzwerken stetig steigen, so wird sich in der Zukunft die Anzahl der Stadtverwaltungen auf Social Media erhöhen - wenn auch nur langsam.

Liste der Schweizer Städte auf den Social Media-Kanälen
File Size: 139 kb
File Type: pdf
Download File

Autor: Jürg Kobel, 15. Januar 2015
0 Kommentare

Wie erreicht man über die Social Media Plattformen die "Kulturverbraucher"?

28/10/2014

 
4. Kulturforum Berner Oberland

Dies war die Frage, welche es am 4. Kulturforum Berner Oberland am 25. Oktober 2014 zu beantworten gab. Fünf Herren referierten unter dem Titel "Kultur und Social Media Marketing". Fazit: Social Media ist gewinnbringend, wenn es richtig eingesetzt und bewirtschaftet wird und ist als Ergänzung zu anderen Marketingmassnahmen anzusehen.

Matthias Aebischer, Foto Jürg Kobel
Nationalrat Mattthias Aebischer berichtete, dass er auf Facebook und Twitter aktiv ist. Als langjähriger Radio- und TV-Moderator ist er Kommunikationsprofi. Das Schwergewicht richtet er jedoch auf seine Website. Entsprechend wichtig sind ihm dort die Inhalte, auf welche er dann via Social Media verlinkt. Den Aufwand zur Betreuung der Social Media-Kanäle schätzt er auf etwa 1 Stunde pro Woche. Dies scheint im ersten Augenblick wenig, jedoch gibt er auch zu, dass er praktisch nur Einwegkommunikation betreibt, den Dialog mit den Nutzern nicht sucht und Kommentare nur liest, nicht beantwortet. Sein Rat an die Kulturorganisatoren: Aus Sicht des Empfängers denken und gut überlegen, was mit einer Facebookseite erreicht werden will.

Simon Künzler, Foto Jürg Kobel
Simon Künzler ist Inhaber der Firma xeit, einer Online-Marketing- & Social Media-Agentur aus Zürich. Er machte den Anwesenden klar, dass vor dem Aktivwerden auf Facebook oder Twitter der Kulturveranstalter folgende Fragen für sich zu beantworten hat: Wer ist unsere Zielgruppe? Welche Bedürfnisse hat unsere Zielgruppe? Welche Ziele haben wir? Welche Inhalte können wir verbreiten? Sein Fazit: Social Media ist kein Ersatz, sondern Ergänzung. Wichtig ist auch, dass man mit seinen Inhalten weit oben bei den Suchresultaten von Google präsent ist, die sozialen Netzwerke sind auch suchmaschinenrelevant. Und mit Facebook können Werbeanzeigen geschaltet werden, welche die Zielgruppen sehr genau erreichen. Sein Vortrag kann auf slideshare nachgelesen werden.

War es Frank Zappa der gesagt hat "Ü
ber Musik zu reden ist wie über Architektur zu tanzen.“? Dieses Zitat wurde am Forum nicht erwähnt, aber eigentlich sollte klar sein, dass auf einer Musikfestival-Website Töne erklingen müssen. Dies tun sie bei Interlaken Classics auch. Nando von Allmen verwies auf verschiedene Musikvideos, welche auf YouTube verfügbar sind und auf der Website eingebettet sind. Ebenso pflegt Interlaken Classics eine Facebookseite (hier datiert der letzte Eintrag allerdings vom 22. April 2014... dabei wäre es auch bei saisonalen Veranstaltungen wichtig, ganzjährig regelmässig auf den Anlass aufmerksam zu machen).
Er sieht in den Social Media-Kanälen nur Vorteile.

Die Chamäleon-Sessions sind eine Konzertserie im Kunsthaus Interlaken. Dort sollen junge Kulturschaffende eine Auftrittsplattform geniessen. Samuel Moser zeigte in seinem Referat dann deutlich auf, dass Facebook nur Teil des Marketingmix ist. Mundpropaganda, Flyers, Banner, Pub-Crawls und mehr: Wer am Anlass Besucher und Zuschauerinnen haben will, muss Werbung machen. Wenn die Werbung auf mehreren Schultern verteilt sind und die Organisation über ein gutes Netzwerk und gute Partner verfügt, umso besser.

www.jodlerfründe.ch
Michi Gehret präsentierte in unbekümmerter Art einige Facebookseiten, die er erstellt hat, aber über wenige Fans (Anzahl "Gefällt-mir-Angaben") verfügen. Ja, lieber Qualität als Quantität war einmal aus dem Publikum zu hören. Dem stimme auch ich zu. Und Matthias Aebischer ist einfach bekannter als die Jodlerfründe Arnensee. Die Bemühungen von Michi Gehret sind lobenswert, aber eben, es braucht Leute "die am Charre mitzieh", die selber Inhalte erstellen, kommentieren und teilen. Auf die Social Media Plattformen muss auch in der Printwerbung verwiesen werden. Und eine Community aufzubauen braucht Zeit und Geduld.

Bei der anschliessenden Fragerunde kam zum Ausdruck: Wer Erfahrungen mit Social Media hat, beurteilt diese meist positiv und kann differenzieren. Und es gibt immer noch solche, denen Facebook ein "Graus" ist. Nach zwei Stunden Sprechen über Kultur und Social Media Marketing dürfte aber dem einten oder anderen die Berührungsängste von Social Media abhandengekommen sein - hoffe ich zumindest.

Autor: Jürg Kobel, 28. Oktober 2014

Behörden auf Social Media

7/8/2014

 
Illustration: Sandro Fiscalini

Nach einem Artikel im Thuner Tagblatt vom 4. August 2014 unter dem Titel "Thun - die Stadt ohne Social Media" wurde auf Social Media viel diskutiert. Ist es richtig, dass einzelne städtische Abteilungen Facebookseiten unterhalten, aber die Behörde als Ganzes offiziell abseits steht? Ist die Stadt im digitalen Mittelalter stehengeblieben? Hat die Stadt, die keinen "Kopf" für Social Media hat, ein Personalproblem? Ich habe die Reaktionen zum Bericht unter Storify zusammengefasst:
https://storify.com/sozialemedien/stadt-thun-eine-stadt-ohne-social-media

Folgende Fragen müssten meiner Meinung von einer Behörde geklärt werden, damit klar ist, ob und wie sie sich auf den verschiedenen Social Media-Kanälen präsentiert: 

  • Wie und wo sind Städte und Gemeinden auf Social Media aktiv?
  • Welche Ziele wollen erreicht werden (Steigerung der Bekanntheit der Dienstleistungen, Imagegewinn, Kommunikation und Dialog mit der Bevölkerung, usw.)?
  • Wer ist das Zielpublikum?
  • Welches sind die Vor- und Nachteile, die Chancen und Gefahren von Social Media?
  • Welche Kanäle (Facebook, Twitter, Google+, Youtube, Pinterest, Instagram, usw.) sollen dazu bespielt werden?
  • Wer kümmert sich wie und wann um die Bewirtschaftung dieser Kanäle (Erstellung eines Contentplans, von Richtlinien und eines Krisenkommunikationsplans)?
  • Wie erfolgen das Monitoring und die Erfolgsmessung?
  • Welche personellen und finanziellen Ressourcen müssten dazu bereit gestellt werden?
  • Wohin geht der Trend (mobile Nutzung, steigende Nutzerzahlen)?

Ich empfehle - wenn immer möglich -  Social Media in die Öffentlichkeitsarbeit einer Stadt zu integrieren (siehe auch meine Studie "Schweizer Städte und Social Media vom 4. Februar 2014").

Autor: Jürg Kobel
, 7. August 2014
<<Zurück

    Kategorien

    Alle
    Blog
    Content Marketing
    Facebook
    Flickr
    Fotografie
    Foursquare
    Google
    GoogleAdWords
    GooglePlus
    Instagram
    Klout
    LinkedIn
    MOOC
    Politik
    Snapchat
    Social Media
    Social Media Strategie
    Twitter
    Vine
    Webinar
    Xing
    YouTube

Jürg Kobel, Social Media Beratung Thun
Jürg Kobel, Social Media Experte &
Online Marketing Manager

​
+41 76 423 33 04, info@sozialemedien.ch
+41 33 226 60 13, juerg.kobel@comvation.com

Newsletter

Impressum