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Politforum Thun am Tag 2: von Blumensträussen über Schafseckelzulagen zum grössten Kommunikator der Schweiz

17/3/2016

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Eine schöne Geste zu Beginn des Tages. Moderatorin Sonja Hasler schenkte Claude Longchamp einen wunderschönen Blumenstrauss, via Twitter. 

Dem @claudelongchamp vom #politforumthun aus: herzlichst viel Glück zum Geburtstag! pic.twitter.com/neXer5LxlM

— Sonja Hasler (@SonjaHasler) 12. März 2016
Christian Kräuchi, Kommunikationsbeauftragter des Regierungsrates des Kantons Bern, präsentierte dann den komplett überarbeiteten Leitfaden zum Bewältigen der Ereignis- und Krisenkommunikation. Der neue Leitfaden berücksichtigt die Entwicklungen in den Bereichen Internet und soziale Medien. Er ersetzt ein gedrucktes Werk, das von rund 15 Jahren entstanden ist.

Im Leitfaden steht zu den sozialen Medien sehr gut:
"Eine aktive Kommunikation in den sozialen Medien kann nur ergänzend zu den klassischen Kanälen erfolgen. In den sozialen Medien ist die Interaktion wichtig. Man muss bereit sein, sachlich mit Kritik umzugehen und auch in Stresssituationen sachlich Auskunft zu geben. Wenn bereits vor einem Ereignis eine Vertrauensbasis geschaffen wurde, Kontakte zu wichtigen Personen/Organisationen in den sozialen Medien gepflegt und eine Community aufgebaut wurde, kann die Community im Krisenfall helfen, Informationen zu verbreiten. Missliebige Kommentare löschen, stumm bleiben oder auf Fragen nicht reagieren sind keine Optionen. Wenn die Ressourcen gerade nicht zur Verfügung stehen, kann dies offen gesagt werden."

Müssen sich Behördenmitglieder alles gefallen lassen? Ja, denn dafür erhalten sie eine "Schafseckelzulage", "Tschumpelzulage" und "Inkonvenienzentschädigung". So könnte eine Antwort lauten. Die Wahrheit in der Antwort des Anwalts Martin Steiger heisst "es kommt darauf an" oder konkreter "Kritik ja, Bashing nein!".

Kritik ja, Bashing nein – was sich Behördenmitglieder alles gefallen lassen müssen: https://t.co/i50s43LPf9 #referat pic.twitter.com/uDmRUiRpfC

— Martin Steiger (@martinsteiger) 12. März 2016

Beim Referat von Reto Lindegger, Direktor des Schweizerischen Gemeindeverbands, ging es auch um Standortmarketing: Wie kann sich eine Gemeinde kommunikativ «verkaufen»? Meine Wahrnehmung deckte sich in einigen Punkten nicht mit jener von Reto Lindegger.

Er bemängelte zum Beispiel, dass beim Imagefilm der Gemeinde Wallisellen zuerst die Verkehrsanschlüsse gezeigt werden. So fragte er sich: "Wie komme ich am schnellsten von der Gemeinde wieder weg?" Für mich assozierte das Video: "Wenn du mit dem Flugzeug wieder in der Schweiz kommst, bist du nach 10 Minuten schon zuhause auf dem Sofa". Ein klares Argument für Wallisellen.

​Auch zeigte er sich kritisch in Bezug auf Social Media. Als Argumentation präsentierte er einen Printscreen einer Facebook-Seite von Grindelwald. Diese Seite ist aber nicht der offizielle Facebookauftritt der Gemeinde ist. Genau aus diesem Grund emfpiehlt es sich für eine Gemeinde, einen offiziellen Facebook- und Twitter-Account anzulegen. So kann von offizieller Seite gepostet und kommentiert werden und man überlässt die Social-Media-Präsenz und -Herrschaft nicht Dritten.

Der grösste Kommunikator der Schweiz

Ja, der Vortrag von Adolf Ogi war für mich der Höhepunkt des Politforums. Adolf Ogi beherrscht die Kunst der Rede, er hat mich berührt! Lauscht man den Worten von Adolf Ogi zu, scheint alles so klar, so einfach, so verständlich. Technik machts möglich und Su Franke sei dank, kann das Referat via Periscope nachbetrachtet werden.

Man muss Menschen mögen. Adolf Ogi mag Menschen. Man muss einen Auftrag haben. Adolf Ogi hatte immer Ziele. Man muss führen können. Adolf Ogi konnte führen, motivieren und begeistern. Man muss kommunizieren können. Adolf Ogi kann kommunizieren: respektvoll, ehrlich, freundlich, weise.


Schön, dass ich Adolf Ogi einmal live erleben durfte. #politforumthun - Mit mehr Ogis wäre die Welt besser! -https://t.co/dEafGEDISG

— Jürg Kobel (@sozialemedien) 12. März 2016

Nachtrag:
Beitrag im der Zeitschrift "Schweizer Gemeinde" 4/16 zum Politforum
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Als Gemeinde glaubwürdig kommunizieren - mit Social Media

12/3/2016

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Bereits zum 11. Mal fand das Politforum in Thun statt. Das Thema dieses Jahr lautete "Als Gemeinde glaubwürdig kommunizieren: Vom Informieren zum erfolgreichen Dialog". Den Voten der Referentinnen und Referenten war zu entnehmen, dass dabei Facebook, Twitter und YouTube eine immer grössere Rolle spielen.

Claude Longchamps unterschied in seinem Vortrag von Primärmedien (der Mensch, die Person), Sekundärmedien (alle Printprodukte), Tertiärmedien (Radio und TV) und Quartärmedien (Social Media). Social Media betrachtete er als Herausforderung mit Chance, weil auf Facebook und Twitter die Inhalte stärker gesteuert werden können als die Berichte, welche im Radio und TV erscheinen. Ebenso betonte er die grosse Anzahl der Personen, welche mit Social Media erreicht werden können. In diesem Zusammenhang erwähnte er auch meinen Bericht, welche Stadt- und Gemeindeverwaltungen auf Social Media aktiv sind. 
Social Medie für Gemeindekommunikation, Vortrag Claude Longchamps

Während des ganzen Politforums bloggte Su Franke live aus dem KKThun. Das schnelle Schreiben während eines Vortrages war eine grosse Herausforderung, Respekt gebührte ihr für dieses Live-Blog-Experiment.

Der Vortrag von @claudelongchamp mit seinen 3 Thesen für Gemeinde Kommunikation ist live. #politforumthun https://t.co/u7z5Veprvf…

— su franke (@sufranke) 11. März 2016

​Als zweiter Referent war an diesem Nachmittag Hugo Bigi an der Reihe. Mit seinen Video-Präsentationen sorgte er, bzw. die Kandidaten für Lacher im Saal.

Tipps und Tricks für die Kommunikation am @PolitforumThun https://t.co/FNh7bIj6oQ #politforumthun

— Dimitri Rougy (@DimitriRougy) 11. März 2016

​Was erwarten die Bürginnen und Bürger von einer Gemeinde? Reto Steiner,
Dozent für Betriebswirtschaftslehre mit Schwerpunkt Organisation des öffentlichen Sektors an der Universität Bern, sagte es richtig: Sie wollen ernst genommen werden und die Kommunikation der Gemeinde muss glaubwürdig sein. Mit anderen Worten, sie erwarten eine transparente Kommunikation, eine gute Argumentation und eine klare Haltung. In der heutigen Zeit wünschen die Bürger zudem, dass sie in ihrer Lebenssituation abgeholt werden. Die Ansprüche sind gestiegen. 

Tanja Huber folgte im Anschluss mit dem Vortrag Einsatz von Social Media auf Stufe Gemeinde. Ich kann mich den Worten von ihr nur anschliessen. Gemeinden sollen auf Social Media kommunizieren.

Raunen geht durch den Saal. Zum ersten mal heute, weil @ta_hu sagt, "etwa 82 mal am Tag öffne ich Facebook auf dem Handy" #politforumthun

— su franke (@sufranke) 11. März 2016
Auch wenn ich nicht 82 Mal am Tag die Facebook-App öffne, so kann ich Tanja Huber in einem beipflichten. Meine Hauptinformationenquelle ist Social Media. Wenn ich einen Artikel im Internet lese, dann ist der Ursprungsort meist Twitter, wo ich auf einen entsprechenden Link klicke. Somit ist es von Vorteil, wenn die Information zu mir kommt (auf Twitter) und ich nicht die Holschuld habe, mich auf der Webseite der Gemeinde über Neuigkeiten zu orientieren.

Wer denkt, es sind vor allem die Jugendlichen, die sich auf Facebook tummeln, liegt falsch. Die Nutzung von Facebook der unter 20-Jährigen nimmt schon seit ein paar Jahren ab. Die über 50-Jährigen ist derzeit die stärkste Wachstumsgruppe. Wer die Teenies erreichen will, dem empfehle ich Instagram oder Snapchat.

Welche Altersgruppen sind auf Facebook? @Ta_Hu hat es am #politforumthun erwähnt. https://t.co/RATia43rZw pic.twitter.com/J32NM2OT66

— Jürg Kobel (@sozialemedien) 11. März 2016

​Beim Podiumsgespräch mit Elisabeth Zäch, Raphael Lanz und Adrian Wüthrich unter der Moderation von Sonja Hasler gefiel mir vor allem das Votum von Raphael Lanz, Stadtpräsident von Thun. Er meinte, es gehe vor allem um den Inhalt, dieser müsse gut sein. Auf welchen Kanälen dies dann transportiert werde, sei sekundär.

Ich bin damit einverstanden, dass der Inhalt das Wichtigste ist und bleibt (Content is King). Das Verbreiten und Vermarkten der Produkts, der Dienstleistung oder eben des Inhalts ist aber auch eine Kunst für sich. Content Marketing lautet hier ein Trendwort, Influencer Marketing ein anderes. Beides wird in Zukunft immer bedeutender werden. 

Das Social Media aufwändig sein kann, ist unbestritten. Andrian Wüthrich nahm sich diese Woche an einem Abend Zeit, alle Fragen und Kommentare zu einem laufenden Geschäft auf Facebook zu beantworten.

Ich gab Einblick in die Kommunikation auf Stufe Gemeinde - eine nicht zu unterschätzende Arbeit (am Mi war ich 2h auf FB) #politforumthun

— Adrian Wüthrich (@adrianwuethrich) 11. März 2016

Das letzte Referat von Anton Aschwanden von Google Switzerland hinterliess mich ein bisschen ratlos. Welche Nachricht wollte er den anwesenden Behördenmitarbeiterinnen und -mitarbeiter überbringen? Es ist cool, bei Google zu arbeiten? Ich nutze die Dienste von Google täglich und schätze sie sehr. Wieso hat er Google Analytics nicht erwähnt, mit welchem eine aussagekräftige Webanalyse der Gemeinde-Website möglich ist, wieso nicht Google Trends oder Google Alerts?

Schlussbemerkungen und Fazit:

Immer wieder wurde an diesem Tag von der "Homepage" gesprochen. Damit es klar ist: Eine Homepage bezeichnet nur die Startseite einer
Website. Eine Website ist der komplette Internetauftritt und besteht aus mehreren Webseiten.

Und noch ein anderer Begriff wurde mehrmals, aus meiner Sicht fehlerhaft interpretiert: Der "Shitstorm". Mehrere kritische Reaktionen auf Facebook sind noch lange kein Shitstorm. Diese Kommentare gehören auch nicht gelöscht, sondern beantwortet und geklärt. Manchmal erledigt dies die Community selbst. Von einem Shitstorm ist erst die Rede, wenn diese Stimmen den Weg in die (Online-)Zeitungen, das Radio und das Fernsehen finden. 

Die Berner Zeitung titelte zum Referat von Claude Longchamps "Social Media sind kein Allheilmittel" Natürlich sind sie dies nicht, dies hat auch niemand behauptet. Social Media sind als Ergänzung zu den klassischen Kommunikationskanälen zu sehen - und zu nutzen. Und wenn ich einer Firma oder einer Gemeinde eine Facebook-Seite empfehle, dann hat dies gute Gründe (Ressourcen sind vorhanden, Unternehmens- und Kommunikationsziele können damit erreicht werden, ebenso das Zielpublikum, Chancen sind grösser als Gefahren, usw.), von Facebook kriege ich dafür aber keine Provision...

​12. März 2016
Jürg Kobel

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Musik(er) und Social Media – Fluch oder Segen? - Teil 2

29/1/2016

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Teil 2 mit Julian Sartorius
Musik und Social Media, Blog, Julian Sartorius
Julian Sartorius ist einer der innovativsten Schlagzeuger der Schweiz. Ihn „nur“ als Schlagzeuger zu bezeichnen wird seinem Schaffen aber zu wenig gerecht. Stetig auf der Suche nach neuen Tönen und Klängen hat er mit seinen Video-Installationen auch schon den Weg in Kunstgalerien geschafft. Welche Rolle spielt für ihn Social Media?

Julian Sartorius hat auf Facebook ein privates und öffentliches Profil. Wobei der Unterschied zwischen den beiden Profilen gar nicht so gross ist. Er ist in erster Linie als Musiker auf diesen Plattformen unterwegs. Neben Facebook und Twitter nutzt er seit neuestem Instagram. Er empfindet Instagram als kreatives Netzwerk und bespielt dies auch so. Seit einiger Zeit postet er Videos seines Morphblogs auf Instagram:

„Den Morphblog mache ich seit drei Jahren. Der Blog besteht aus einem Bild und einem dazugehörigen 8-sekündigen Audioloop. Jeden Tag ändere ich mindestens ein Element im Bild und Ton. Auf Instagram poste ich diese vertonten Bilder erst seit ein paar Wochen und erreiche damit ein neues Publikum."

Er steht Social Media positiv gegenüber: „Es ist eine fantastische Möglichkeit, meine Musik zu verbreiten. Ausserdem möchte ich neue Sachen kennenlernen und es ist ein praktisches Format, um über Konzerte und Releases anderer Musiker informiert zu sein. Auch gibt es Leute, die interessante Artikel posten, die ich sonst nicht unbedingt finden würde.“

Julian Sartorius macht auf Social Media alles selber, verweilt aber nie lange am Stück auf Facebook, Twitter oder Instagram. Bewusst hat er zum Beispiel die Facebook-App auf seinem Smartphone nicht installiert.
 
Weiter schätzt er an Social Media den direkten Kontakt mit den Leuten. Und so sind die sozialen Netzwerke für ihn definitiv ein Segen – solange es ihn nicht zu viel Zeit kostet.

Und wer wissen möchte, wie die US-Aussenpolitik klingt, dem empfehle ich 35 Sekunden Bild und Ton mit Julian Sartorius.

***
Jürg Kobel, 26. Januar 2016
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Musik(er) und Social Media – Fluch oder Segen? - Teil 1

17/1/2016

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Teil 1 mit Schmidi Schmidhauser von Chica Torpedo
Bild
Die Berner Band Chica Torpedo veröffentlicht in diesen Tagen ihr neues Album „Nachtschicht“. Erwärmende lateinamerikanische Klänge und berndeutsche Texte prägen auch die fünfte CD von Chica Torpedo. Getauft wird das Album (ja, „Nachtschicht“ gibt es auch auf Schallplatte) am Samstag, 23. Januar 2016 in der Mühle Hunziken. Facebook, Twitter, Instagram oder YouTube eignen sich für die Promotion der CD und der Konzerte bestens. Oder etwa nicht? Ich habe mit Schmidi Schmidhauser, Chef der 9-köpfigen Band, darüber gesprochen.

Schmid Schmidhauser ist auf Promo-Tour: Via Instagram und Facebook grüsst er aus den Studios von Radio Rottu, SRF3, Radio1 oder Radio Freiburg. Mit den Aktivitäten auf Social Media möchte er seine Musik zum Publikum bringen und das Publikum an die Konzerte. Dies gelingt (noch) nicht wunschgemäss. Zwar hat Schmidi Schmidhauser auf Facebook über 3‘000 Freunde und die Facebookseite von Chica Torpedo beinahe 3‘000 Fans. Trotzdem wird nur ein kleiner Bruchteil dieser Freunde und Fans den Weg in das Konzertlokal finden oder einen Tonträger erstehen. Die Bereitschaft für Musik zu bezahlen nimmt generell ab. Die Albumproduktionen finanzieren sich nicht mehr durch Verkäufe. Vom Musikportal Bandcamp generiert Chica Torpedo ab und zu Einnahmen, von den Streamingportalen hat Schmidi Schmidhauser aber bisher nur unbedeutende Beträge erhalten. “Musik ist plötzlich gratis“ sagt Schmidi Schmidhauser und fügt an, dass sich dieser Gratistrend auch auf den Livebereich überträgt.

Schmidhauser und seine Bandmitglieder bewirtschaften alle Social-Media-Kanäle selber, seit drei Tagen ist er auch auf Twitter präsent. Die Betreuung der sozialen Netzwerke ist zeitintensiv. Eigentlich möchte er diese Zeit lieber für wirklich Kreatives nützen. Zur Vermittlungsarbeit der Musik gehört aber neben der klassischen Medienarbeit wie Interviewtermine bei Radiostationen auch das Versenden von Nachrichten, Fotos und Videos auf Facebook, YouTube, Tubmlr oder Instagram.

In der Theorie scheinen die Vorteile auf Social Media zu überwiegen: Die sozialen Netzwerke verrechnen keinen Franken für die Internetpräsenz der Musiker, ausser man schaltet kostenpflichtige Werbung. Die Reichweite ist gross, die Bekanntheit kann erhöht, potentielle Hörer und Fans erreicht werden. Die Fans haben das Gefühl, nahe am Künstler zu sein und wissen über das aktuelle Geschehen Bescheid. Auf Social Media wird viel geliked und geteilt, speziell auch Musik. So erhöht sich die virale Verbreitung. Jede Information kann zu jeder Zeit veröffentlicht werden. Spontanität ist zwar gefragt, eine gute Story und gute Inhalte sind aber auch da wichtig. Auf Social Media geht es nicht in erster Linie darum, seine Vertriebskanäle zu vermarkten, sondern die Aufmerksamkeit des Publikum für sein Schaffen zu erwecken und die Interaktion mit den Fans zu fördern.

Eines ist klar: Um das Überleben der Musiker zu sichern, müssen wir nicht nur via Social Media Beifall klatschen, sondern auch wieder mal eine CD kaufen, einen Song legal und kostenpflichtig downloaden oder an ein Konzert gehen.

Und so versucht Schmidhauser unermüdlich, mit einzigartigem und exklusivem Inhalt seine Musik via Social Media zum Publikum zu bringen. Ich hoffe, es gelingt ihm. Er und seine Musik haben es verdient.

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14. Januar 2016, Jürg Kobel

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Ich snapchatte, du snapchattest, wir alle snapchatten...

23/11/2015

 
Die CSU auf Snapchat
Fotoquelle: http://www.bento.de/haha/zum-parteitag-ist-die-csu-auch-auf-snapchat-134170/
Snapchat gibt es seit 2011. Fotos und Videos, welche via Snapchat an Freunde versendet werden, sind nach einmaligem Betrachten nicht mehr verfügbar. Die Meinungen zu diesem Messenger-Dienst sind geteilt. Auch ich habe Snapchat seit geraumer Zeit auf meinem Smartphone. Nutzen tue ich es selten, Artikel lesen zu Snapchat letzthin jedoch fast täglich. Nachfolgend habe ich 5 Gründe aufgelistet, wieso man (ein Auge auf) Snapchat haben sollte:

1. Vorteil Early Adopters
Die (Social-Media)-Geschichte hat gezeigt, dass soziale Netzwerke, Apps oder Messenger-Dienste, welche anfänglich reiner Spielerei zugeschrieben wurden, später für die Allgemeinheit äusserst interessant und bedeutend wurden. Wer früh mit dabei ist, ist bereit, wenn es gilt, bereit zu sein. Damit sind vor allem Firmen angesprochen, welche sich mit Marketing befassen und eine zeitgemässe digitale Kommunikation anstreben.

Das sieht auch die Autovermietungsfirma Sixt so: "Wir beobachten neue Entwicklungen sehr genau und legen besonderen Wert darauf, uns nicht auf fremde Meinungen zu verlassen, sondern frühzeitig eigene Erfahrungen auf neuen Plattformen zu sammeln".

2. Die Nutzerzahlen
​Weltweit sind mittlerweile über 200 Millionen Nutzer jeden Monat aktiv auf Snapchat. Über 700 Millionen Fotos werden täglich über Snapchat hochgeladen. In den USA dürfte bei den 13- bis 19-jährigen Teens Snapchat nach Instagram bereits jetzt an zweiter Stelle stehen.

3. Die Investoren und das Werbepotential
Wenn Facebook 2013 Snapchat für 3 Milliarden US-Dollar kaufen wollte, dann spricht dies für sich. Letztes Jahr bewegten sich die Diskussionen, welchen Wert Snapchat habe, um die 10 Milliarden Dollar, dieses Jahr waren es 19 Milliarden Dollar. In diesem Monat wurde der Wert für Snapchat zwar um 25% gekürzt, trotzdem scheint Snapchat bei Investoren nach wie vor beliebt zu sein.

Und wieso hat der Mitgründer von Snapchat Evan Spiegel damals nicht an Facebook verkauft? „Wenn du verkaufst, wirst du umgehend merken, dass es einfach nicht der richtige Traum war und wenn du nicht verkaufst, bist du wahrscheinlich an etwas bedeutsamen dran„
​
Wie verdient Snapchat überhaupt Geld? Mit Sponsored Lenses hat Snapchat Werbekunden, die Schätzungen zufolge dieses Jahr 100 Millionen US-Dollar für Filter bezahlen, mit denen die Nutzer Selfies verfremden können. Mit den Discover-Channels bietet Snapchat zudem Werbetreibenden die Möglichkeit, Inhalte exklusiv zur Verfügung zu stellen. James Bonds-Fans hatten sicher ihre wahre Freude: Sie bekamen viele Hinter-den-Kulissen-Eindrücke auf Snapchat präsentiert, zugänglich waren diese Fotos und Videos für 24 Stunden. Ebenso gibt es für die User neu eine kostenpflichtige Replay-Funktion. Für 99 amerikanische Cents bekommst du 3 Wiederholungen deiner bevorzugten Fotos oder Videos angezeigt. Weiter können User neue animierte Effekte kaufen, für 0,99 Euro kannst du dein Gesicht im Selfie-Modus in ein Monster verwandeln oder einen Regenbogen kotzen...

4. Die Stories
Storytelling und Content Marketing sind 2015 äusserst beliebte Begriffe. Eine gute Geschichte zu kreieren und zu erzählen bleibt nach wie vor eine Herausforderung. Mit dem Hinzufügen von Fotos und Videos zu "Meine Geschichten" in der Snapchat-App kann eine Story erstellt werden. In diesen Tagen versuchen es viele in dieser "Kunstart", sei es im Sport (Live-Story der Fussballpartie Real Madrid vs FC Barcelona), in der Politik (Parteitag der CSU) oder im Journalismus (Gegenveranstaltung zum Geburtstag von Pegida).

Bevor es um das Kritisieren der Story geht, denke ich, ist den Erstellern erstmals ein Lob für das Ausprobieren und Experimentieren auszusprechen.


5. Snapchat macht glücklich
Ja, zumindest glücklicher als Facebook, sagt eine Studie der Universität Michigan. 

Und mich persönlich macht Kunst immer wieder glücklich. So erfreute ich mich über die erste Kunstausstellung auf Snapchat.
Snapchat mach glücklich
Fotoquelle: http://hyperallergic.com/235747/cutting-edge-or-gimmicky-the-worlds-first-snapchat-exhibition/

Fazit
Snapchat ist bei den Teens äusserst beliebt. Snapchat kann die Jugendlichen erreichen. Der Bekanntheitsgrad von Snapchat steigt, die Nutzerzahlen auch. Snapchat scheint ein Geschäftsmodell gefunden zu haben, welches wirtschaftlichen Erfolg verspricht. Snapchat ist für die Werbetreibenden interessant. Snapchat bietet die Möglichkeit, exklusive Stories im Videoformat zur Verfügung zu stellen. Auf Snapchat sollte man definitiv ein Auge gerichtet haben.

Nicht zu verschweigen sind - wie immer bei den sozialen Medien und Messenger-Diensten - die Allgemeinen Geschäftsbedingungen. Diesen muss man ja zustimmen, um Snapchat überhaupt nutzen zu können. Auch wenn versprochen wird, dass die Fotos automatisch von den Servern gelöscht werden, ist vor allem im privaten Bereich Vorsicht geboten. "Think before you post" ist auch hier angesagt.

Lust auf Snapchat?

Lust auf Snapchat?
Fotoquelle: http://imgur.com/gallery/czOT4
Wie Snapchat funktioniert, erklären dir nachfolgende Anleitungen. Viel Spass!
  • https://www.trendingtopics.at/der-grosse-snapchat-guide-25-tipps-und-tricks-die-zeigen-wie-komplex-die-boomende-messaging-app-eigentlich-ist/
  • http://philippsteuer.de/snapchat-guide-so-funktioniert-snapchat/
  • http://bjoerntantau.com/snapchat-checkliste-21102015.html
  • http://regenbogenzebra.com/?p=4102
Ich bin bei Snapchat übrigens unter dem Namen "fotykoby" zu finden.

Autor: Jürg Kobel
23. November 2015

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